Grünes Bekenntnis zum Forstlichen Bildungszentrum
Der grüne Landtagsabgeordnete Martin Grath signalisiert Unterstützung durch die Regierung.
Königsbronn. „Die Grünen im Landtag setzten sich für den Erhalt der 100 Ausbildungsstellen im Forstlichen Bildungszentrum (FBZ) Itzelberg beim Land ein und werden sich weiterhin dafür einsetzen. In einem möglichen Koalitionsvertrag werden wir entsprechende Forderungen einbringen“, sagt Grath. „Vor dem Hintergrund des Klimawandels und den damit wachsenden Anforderungen an die Forstwirtschaft wird zukünftig weiterhin gut ausgebildetes Personal benötigt. Darum muss die Forstausbildung in der aktuellen Größenordnung bestehen bleiben bzw. sogar noch ausgebaut werden. Die Forstlichen Bildungszentren müssen also in jedem Fall erhalten bleiben,“so Grath.
Derzeit ist die Fortführung der Ausbildung von 100 Forstwirten durch das Land – und die werden in der Fläche dringend benötigt – bis Ende des Jahres finanziert und gesichert. Im nächsten Haushalt für 2022 muss eine Weiterfinanzierung beschlossen werden, für die sich die Grünen einsetzen. Wichtig ist, dass bis dahin Land und Kommunen über die Finanzierung der Ausbildung übereinkommen.
Frage muss geklärt werden
Diese Frage ist aufgrund der Forstreform, die aus dem Kartellverfahren gegen das Land folgte, zwischen Land und Ausbildungsträgern zu klären. Die Grünen im
Landtag sind in Gesprächen mit dem Cdu-geführten Ministerium für Ländlichen Raum, in dessen Ressort die Zuständigkeit für den Forst und die Forstliche Ausbildung fällt, dass dieses die Fragen schnell klärt und die Ausbildung mit Blick auf 2022 in trockene Tücher bringt.
Zur Wahrung der Kontinuität der Auszubildenden-zahlen über den 1. Januar 2020 als Stichtag der Forstneuorganisation hinaus wurde Forstbw die Aufgabe übertragen, bis einschließlich Einstellungsjahrgang 2021 weiterhin jährlich 100 neue Auszubildende einzustellen. Die Forstwirtausbildung über den eigenen Bedarf (Eigenbedarf 40) hinaus verursacht bei Forstbw Mehrkosten in Höhe von rund 7,2 Mio. Euro. Diese Kosten werden derzeit befristet bis einschließlich Einstellungsjahrgang 2021 vom Land finanziert. Die Finanzierung der aktuellen Jahrgänge läuft somit bis Sommer 2024. pm