Die Wissenschaft hat festgestellt
begeisterte ein Liedchen den westdeutschen Teil des Landes. „Die Wissenschaft hat festgestellt“hieß es, und darin wurde den heute erwachsenen Querdenkern mit vielen Quatsch-reimen beigebracht, dass wissenschaftliche Erkenntnisse relativ sind.
In der heutigen Zeit gilt eine solche Skepsis als verwerflich. Der Schlachtruf der politisch bewegten Jugend lautet ja bekanntlich, man müsse nur auf die Wissenschaft hören und alles andere ergebe sich. Das wiederum geht von einer gewissen Unfehlbarkeit der Mehrzahl der Wissenschaftler aus. Eine These, die nicht unbedingt immer Bestand hatte, denn als erwiesen galt ja auch lange Zeit, dass die Erde flach ist und von der Sonne umrundet wird.
Die wahre Wissenschaft hat sich durch anerkannten Forschungsstand noch nie von neuer Forschung abbringen lassen. So auch nicht T. Joel Wade, Psychologieprofessor der Us-amerikanischen Bucknell University. Ihn interessierte, welche Flirttricks Frauen anwenden, wenn der von ihnen begehrte Mann sich für eine andere Frau interessiert, und er kam zu elf Ergebnissen: Augenkontakt suchen, ihn antanzen, ihn anlächeln, ihn berühren, ihm winken, über seine Witze lachen, sich zwischen ihn und die andere drängen, die Abneigung gegen die andere zeigen (Augenrollen, Starren), sich an ihm reiben, ihn umarmen. Vielen Dank, Professor Wade, da wären wir Männer nie drauf gekommen.