Fch-coach Schmidt als Dfb-trainer?
Der 47-Jährige spricht über das Wirken von Jogi Löw und seine Chancen auf das Bundestraineramt.
Eigentlich wehrt Fch-coach Frank Schmidt Nachfragen zu einem möglichen Wechsel in ein anderes Traineramt als auf dem Schlossberg konsequent ab. Mit seiner Vertragsverlängerung bis 2027 untermauerte er vor wenigen Wochen seine Haltung nachhaltig. Dieser Tage machte der 47-Jährige aber eine Ausnahme, als ihm eine Frage nach dem Wirken von Ex-nationaltrainer Joachim Löw, der heute offiziell verabschiedet wird, gestellt wurde.
Zunächst fand Schmidt ausschließlich lobende Worte für das Schaffen Löws: „Jeder weiß, was in Brasilien erreicht wurde, was das für ein Auftreten war. Das war wirklich grandios“, sagte der Fch-trainer, ehe er offen über die Begegnungen mit seinem Trainerkollegen plauderte. „Als ich im Urlaub in Südtirol war und die deutsche Nationalmannschaft gegen die U20-nationalmannschaft drei interne Spiele gemacht hat, durfte ich dabei sein“, erzählte Schmidt über einen Besuch im DFB-CAMP während der Vorbereitung auf die WM 2014. „Das war nicht selbstverständlich, ich habe von Jogi Löw und Oliver Bierhoff die Möglichkeit bekommen, da zuzuschauen.“
Apropos Weltmeisterschaft. 1993 trug Frank Schmidt ebenfalls den Adler bei der U20-WM in Australien auf der Brust. „Ich habe 25 Länderspiele für die U-nationalmannschaften gemacht. Die WM für Deutschland war mit das Größte“, blickte er auf das besondere fußballerische Erlebnis zurück.
Auf die Frage, ob das Amt des Bundestrainers etwas für ihn wäre, antwortete Frank Schmidt mit einem Schmunzeln: „Logo, wenn jemand am Ende meiner Vertragslaufzeit auf die Idee kommen würde, würde ich nicht Nein sagen. Vielleicht zusammen mit Marcus Sorg, der hier mein Vorvorgänger war.“Der 47-Jährige fügte aber noch hinzu: „Aber die Frage ist, wie realistisch das sein wird.“