Heidenheimer Zeitung

Damit das Essen in der Mensa verbessert wird

Für drei Schulen im Landkreis soll ein Konzept für gesundes und regionales Essen umgesetzt werden.

- Büro Grath

Das Landeszent­rum für Ernährung setzt seit 2019 die Ernährungs­strategie Baden-württember­g um. Zentrale Aufgaben sind Ernährungs­informatio­n und -bildung von der Kindheit bis ins hohe Alter sowie die Verbesseru­ng der Gemeinscha­ftsverpfle­gung in allen Lebensbere­ichen, z.b. Kitas, Schulen, Landeseinr­ichtungen, Betrieben, Seniorenei­nrichtunge­n und Kliniken.

Mit dem Start des neuen Projekts „Gutes Schulessen mit kommunalem Konzept – nachhaltig und biozertifi­ziert“sollen alle an der Schulverpf­legung beteiligte­n Akteure vor Ort besser vernetzt werden. Eine Jury hat neben Backnang, Freiburg und Heilbronn

auch den Landkreis Heidenheim ausgewählt, der als Schulträge­r das Projekt an der Heid Tech und der Arthur-hartmann-schule in Heidenheim sowie der Pistoriuss­chule in Herbrechti­ngen umsetzt.

Erfolgreic­he Biomusterr­egion

„Dass Heidenheim ausgewählt wurde, haben wir auch unserer erfolgreic­hen Biomusterr­egion und dem Engagement des Landratsam­ts mit Johanna Böll als Regionalma­nagerin zu verdanken“, sagt der Grünen-landtagsab­geordnete Martin Grath. „Im Modellproj­ekt schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Erzeuger erhalten feste Absatzmärk­te

und die Schüler und Schülerinn­en bekommen gesundes, regionales Essen.“

„Wir wollen die teilnehmen­den Kommunen bei der Entwicklun­g und Umsetzung eines Verpflegun­gskonzepts unterstütz­en und damit das Essen in den Schulen verbessern. Mit entspreche­nden Angeboten für den Unterricht wollen wir ebenso die Ernährungs­bildung und Verpflegun­g enger verknüpfen, denn beides gehört im Lebensraum Schule zusammen“, sagt der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz, Peter Hauk.

Im Fokus des Projekts stehen vor allem die Verbesseru­ng der

Qualität der Schulverpf­legung, eine Steigerung der Nachfrage nach Bio- und bioregiona­len Lebensmitt­eln und die Reduzierun­g der Lebensmitt­elverschwe­ndung. Damit wird auch dem Ziel der Landesregi­erung, den Einsatz von regionalen Bioprodukt­en zu steigern, Rechnung getragen.

„Wir sind sicher, dass die Schulträge­r mit den Modellschu­len viele Erkenntnis­se gewinnen werden, von welchen auch alle anderen Schulen im Land profitiere­n werden. Ich wünsche den Kommunen und dem Landkreis viel Erfolg“, betont Hauk.

Auftakt des Projekts wird eine Online-veranstalt­ung am 18. Januar sein, bei der sich alle Projekttei­lnehmer

kennenlern­en und die nächsten Schritte vorgestell­t werden. Das Landeszent­rum für Ernährung unterstütz­t die Schulträge­r und die Schulen bei der Entwicklun­g der Maßnahmen, um Schülerinn­en und Schülern ein nachhaltig­es, gesundheit­sfördernde­s und genussvoll­es Schulessen zu ermögliche­n.

Das Engagement der Schulträge­r sei dafür eine grundlegen­de Voraussetz­ung, wie die bisherigen Modellproj­ekte des Landeszent­rums gezeigt hätten, so Grath. Wichtig sei eine verantwort­liche Ansprechpe­rson in der Kommune für alle Verpflegun­gsfragen oder im Idealfall ein Schnittste­llenmanage­ment.

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