Heidenheimer Zeitung

Guter Plan, schlechte Nachrichte­n

Der VFB Stuttgart setzt in der Rückrunde auf die Rückkehr lange fehlender Spieler. Doch schon jetzt ist klar: Die Umsetzung dieses Vorhabens wird häufiger gestört, als dem Klub lieb sein kann. Foto: Tom Weller/dpa

- Von Dirk Preiß

Viel besser hätten die Bedingunge­n auch in einem Trainingsl­ager an irgendeine­m Ort außerhalb von Stuttgart nicht sein können. Das Thermomete­r zeigte über zehn Grad Celsius, es war trocken, und die Sonne war auch herausgeko­mmen, als sich die Profis des VFB Stuttgart am Sonntagnac­hmittag zur ersten Einheit des neuen Jahres trafen. Allerdings: Sorglos verlief auch dieser Tag nicht für den Fußball-bundesligi­sten.

Vor dem Training am Sonntag absolviert­en die Profis des VFB die obligatori­schen Corona-schnelltes­ts. Einer dieser Tests wies – wie schon in der vergangene­n Woche bei Silas Katompa Mvumpa – ein nicht eindeutige­s Ergebnis auf. Weshalb nun Wahid Faghir auf das Ergebnis der Pcr-testung warten musste, ehe er wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Daraus wird vorläufig nichts. Am Montag zeigte das Ergebnis des Pcr-tests: Auch der 18-jährige Angreifer Faghir ist positiv. Er musste in häusliche Isolation. Bei Silas ergab der PCRTest ebenfalls einen positiven Befund. Nun ist der Däne Faghir aktuell der fünfte Spieler, der dem VFB derzeit coronabedi­ngt fehlt. Das zeigt: Dem eigentlich­en Plan für die Rückrunde hinkt der 16. der Bundesliga­tabelle schon nach wenigen Tagen hinterher.

Keine Punkte zu verschenke­n

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) beginnt mit dem wichtigen Spiel bei der Spvgg Greuther Fürth für den VFB die zweite Saisonhälf­te. Punkte hat das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo keine mehr zu verschenke­n, soll es erneut mit dem Klassenver­bleib klappen. Doch das, was die Hoffnungen auf Besserung speiste, ist nach wie vor nicht vorhanden: ein kompletter und gesunder Spielerkad­er. „Wir freuen uns, dass mehr und mehr Spieler zurückkehr­en“, sagte zum Jahreswech­sel der Sportdirek­tor Sven Mislintat. Der zwar trotz der derzeitige­n positiven Befunde nicht in ein Stimmungst­ief gefallen ist, weil zumindest keine schwerwieg­ende Verletzung hinzugekom­men ist. Aber optimal läuft der Start in die Rückrunde damit auch nicht. auch Silas Katompa Mvumpa, der nun aber wieder wichtige Trainingst­age verpasst, da er sich in Quarantäne begeben musste. Wann diese endet, kann frühestens zu Beginn dieser Woche mit den entspreche­nden geklärt werden.

„Tore können wir definitiv gebrauchen“, sagte Mislintat auch – weshalb der erneute Rückschlag für Silas Katompa Mvumpa schmerzt. Schließlic­h ist auch Sasa Kalajdzic nach seiner Schulterve­rletzung zwar dem Weg zurück zu früheren Fitnesswer­ten, aber zum Rückrunden­start wohl noch kein Startelf-kandidat. Bei Wahid Faghir ist die Lage nun auch klar, und Omar Marmoush nimmt am Afrika-cup teil, nicht am Rückrunden­start in der Liga.

Behörden

Der Fall Konstantin­os Mavropanos Der Grieche war eine der wenigen Konstanten in einer „komplizier­ten Hinrunde“(Mislintat). Der Hüne soll der Abwehrreih­e und seinen Vorderleut­en weiter

Sicherheit geben. Die aber bekamen Mavropanos seit dem letzten Hinrundens­piel noch nicht zu Gesicht. Der Nationalsp­ieler war auf Heimatbesu­ch, wurde in Griechenla­nd positiv getestet und verbringt dort seitdem seine Quarantäne. Allerdings gibt es einen kleinen Lichtblick.

Mavropanos kann wohl schon zum Wochenbegi­nn zurück nach Deutschlan­d reisen. Wann er dann wieder ins Mannschaft­straining einsteigen kann, ist aber noch offen. So oder so ist die Lage in der Vfb-abwehr aber besser als in der Offensive. Waldemar Anton, Hiroki Ito und Marc Kempf befinden sich ganz normal im Training.

Der Fall Mateo Klimowicz Der junge Argentinie­r hat zwar kaum eine seiner zahlreiche­n Chancen in der Hinrunde genutzt, dennoch schmerzt auch sein Fehlen – weil eben ein weiterer Offensivsp­ieler vorerst nicht mit von der Partie ist. Wie Mavropanos wurde Klimowicz in seiner Heimat positiv getestet, nach wie vor befindet er sich in Argentinie­n. Im Gegensatz zu seinem griechisch­en Teamkolleg­en ist aber wohl erst Ende der Woche mit einer Rückkehr nach Deutschlan­d zu rechnen. Für den Rückrunden­auftakt in Fürth käme der offensive Mittelfeld­spieler dann nicht mehr infrage.

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Erst lange verletzt, nun wegen Corona außer Gefecht: Silas Katompa Mvumpa.

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