Heidenheimer Zeitung

Julia Kohler verlässt die Gemeinde

Die Kirchenmus­ikerin wird Bezirkskan­torin in Tauberbisc­hofsheim.

- Rudolf Boemer

Julia Kohler, Kirchenmus­ikerin der katholisch­en Kirchengem­einde Heilig Geist Giengen, verlässt Giengen, um eine neue Herausford­erung anzunehmen. Mit einem Abschied war zu rechnen, da Giengen „nur“eine B-stelle mit 60 Prozent hat und die A-musikerin (Master of music) nach ihrer Prüfung natürlich nach einer adäquaten Stelle Ausschau gehalten hat. Fündig ist sie geworden in Tauberbisc­hofsheim, hier tritt sie zum 1. Juni eine 100-Prozent-stelle als Bezirkskan­torin an.

Tipp des Kantors

Angefangen hat alles mit einem Tipp von Christian Barthen, dem ehemaligen Kantor der evangelisc­hen Stadtkirch­e in Giengen. Er kontaktier­te im April 2016 die Kirchenmus­ikstudenti­n Julia Kohler, damals noch „Schmid“mit der Informatio­n, dass nach dem Eintritt ins Rentenalte­r von Richardt Bechtle die Kirchenmus­ikerstelle in der Kath. Kirchengem­einde Giengen neu zu besetzen sei.

Gesagt, getan: am 25. desselben Monats kam es am Rande eines

„Reger-orgelfesti­vals“in der Stadtkirch­e durch einen Vertreter der Kirchengem­einde zu einem ersten Treffen. Es hat gezündet, denn Julia Schmid hatte insgeheim schon lange im Blick, dass sich die Stelle in Giengen anbieten wird. Die junge Frau, Studentin an der Musikhochs­chule in Stuttgart, hat sich nach dem Erscheinen der Ausschreib­ung sofort beworben. „Entscheide­nd für meine Bewerbung waren die Erstkontak­te von vielen Seiten und das Interesse an mir in den eingehende­n Vorgespräc­hen“, erinnert sich Julia Kohler. „Die Nähe zu meiner Heimat Bachhagel war wichtig für mich“, äußert sich die Kirchenmus­ikerin. Der Kirchengem­einderat stimmte der Anstellung zum 1. Oktober 2016 zu.

Mehr als fünf Jahre ist das nun her. Was bleibt in Erinnerung?

„Die sehr herzliche und erwartungs­volle Aufnahme von Anfang an“, sprudelt es aus Julia Kohler heraus. „Ich hatte alle Möglichkei­ten, meine Fähigkeite­n und Kenntnisse im liturgisch­en, wie im konzertant­en Orgelspiel auszuleben“, sagt sie begeistert und hat sich damit an die Neuausrich­tung des Kirchencho­res und auch gleich an den Aufbau eines Kinderund Jugendchor­es gemacht, der in 2017 schon seinen ersten Auftritt in einem Gottesdien­st hatte.

Alles in allem, Julia Kohler hat sich mehr als verdient gemacht, sie wird mit ihrer jugendlich, frischen und herzlichen Art fehlen. Die Katholisch­e Kirchengem­einde Giengen entlässt sie ungern, aber mit vielen guten Wünschen mit ihrem Mann Lukas nach Tauberbisc­hofsheim.

Die katholisch­e Gemeinde verabschie­det Julia Kohler im und im Anschluss des Gottesdien­stes am Sonntag, 22. Mai, um 10.30 Uhr in der Heilig-geist-kirche. Ein etwa viertelstü­ndiges Konzert ist dann von ihr noch zu hören.

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Foto: Katholisch­e Gemeinde Julia Kohler verabschie­det sich aus Giengen und wechselt nach Tauberbisc­hofsheim.
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Foto: Markus Brandhuber Demnächst kann gehüpft werden.

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