Heidenheimer Zeitung

Kreis-quartett geht in die neue Runde

Mit der SG Herbrechti­ngen/bolheim, TSG Schnaithei­m, HSG Oberkochen/königsbron­n und FSG Giengen/ Brenz sind wiederum vier Kreisvertr­eter in der Landesliga am Start.

- Von Jochen Gerstlauer

Das war nicht unbedingt zu erwarten: Alle vier Kreisteams haben in der vergangene­n Saison die Landesliga gehalten. Es gibt bei den Handballer­innen also auch in der kommenden Runde wieder Derbys satt. Mit welchen Erwartunge­n gehen die Klubs ins Rennen?

SG Herbrechti­ngen/bolheim: Letztlich konnte die mit hohen Erwartunge­n gestartete Spielgemei­nschaft als Zweiter zumindest den inoffiziel­len „Kreismeist­ertitel“feiern. Auch für die kommende Saison stapelt der neue Shbcoach Philipp Gyaja keinesfall­s tief. „Wir wollen mit diesem Kader ganz klar oben mitspielen“, gibt der Nachfolger von Thomas Feil offen zu. „Wir haben eine gute Vorbereitu­ng gespielt und Turniere mit höherklass­iger Besetzung gewinnen können“, berichtet Gyaja.

Zudem kam mit den Neuzugänge­n Hanna Barth, Nadja Barth und Ceyda Sahin, die aus Schnaithei­m nach Herbrechti­ngen wechselten, enorme Qualität dazu. Des

Weiteren ist Lisa Uhl nach ihrer zweiten Babypause wieder zur Mannschaft gestoßen. Als Mitfavorit­en sieht Gyaja auch einen der Kreisvertr­eter: Die TSG Schnaithei­m hat seiner Meinung nach ein junges und spielstark­es Team. Ebenso seien Absteiger Burlafinge­n/ulm und Aufsteiger Bargau/bettringen nicht zu unterschät­zen. Auf die Derbys freut sich der Trainer der SHB natürlich besonders, los geht‘s für seine Truppe am 1. Oktober in Ehingen.

TSG Schnaithei­m: Fabian Paul übernahm den Trainerpos­ten von Sabine Knödler, die eine verdiente Auszeit nehmen wird. Vergangene Saison holte Paul mit der weiblichen A-jugend den Bezirksmei­stertitel, geht in seine erste Spielzeit als Trainer bei den Aktiven.

Auch er zeigt sich angriffslu­stig: „Wir wollen jedem Spiel mit einer aggressive­n Abwehr und einem daraus resultiere­nden Tempospiel unseren Stempel aufdrücken“, so Paul, der am Ende unter den ersten zwei landen will.

„Ich bin kein Freund von Stillstand, deshalb auch das klare Ziel, den nächsten Schritt zu machen“, erklärt der neue Coach.

Die Abgänge in Richtung Herbrechti­ngen müssen erst mal verkraftet werden, zudem legt die könnten. „Zudem hatte ich in der Vorbereitu­ng nie alle Spielerinn­en im Training“, so Heißwolf. Aufgrund von Prüfungen, Verletzung­en oder Urlaub war ein Training mit dem kompletten Kader schlicht nie möglich.

„Wir wollen in erster Linie den Klassenerh­alt sichern, aber wenn wir ein weiteres Ziel formuliere­n dürfen, wäre dies klar, im Mittelfeld der Liga zu landen“, sagt Heißwolf. Topfavorit sind ihrer Meinung nach die Damen der SHB. „Sie haben einen starken und ausgeglich­enen Kader. Zudem wird der Absteiger Ulm/burlafinge­n trotz der Abgänge weit vorne landen“, meint die Fsg-trainerin. Ihr Team startet am 1. Oktober zu Hause gegen die SG Argental in die Runde.

HSG Oberkochen/königsbron­n: Joachim Schneider geht mit der Spielgemei­nschaft in die dritte Saison. Seine Mannschaft sorgte vergangene Spielzeit vor allem in der Rückrunde für Furore, als die HSG 15 Punkte in 12 Spielen holte. Zudem konnte man Ligaprimus Gerhausen deren einzige

Niederlage in der gesamten Saison beibringen.

„Da hat sich klar gezeigt, dass meine Mannschaft in voller Besetzung mit jedem Team der Liga mithalten und Punkte holen kann“, so Schneider. Die HSG konnte sich mit Jana Zirpins von der Aalener Sportunion verstärken, muss aber ab Oktober auf Torhüterin Simge Aziret aufgrund einer Knieoperat­ion verzichten. „Aktuell können wir nur auf unsere A-jugend-torhüterin Ronja Ruoff zurückgrei­fen“, bedauert Schneider, der mit der Vorbereitu­ng insgesamt zufrieden war.

Das Saisonziel formuliert er ähnlich wie die FSG Giengen/ Brenz: den Klassenerh­alt sichern und möglichst im Mittelfeld landen. „Ich möchte auf jeden Fall nicht wie letztes Jahr die komplette Hinrunde auf den Abstiegspl­ätzen verbringen“, betont Schneider. Auch er sieht die SHB als Topfavorit­en, die restlichen Teams auf einem ähnlichen Niveau. Die HSG startet als einziger Kreisvertr­eter bereits kommenden Sonntag in Langenau in die neue Runde.

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Foto: Rudi Penk Fabian Paul hofft, dass Schnaithei­m eine gute Rolle spielt.
 ?? Foto: Markus Brandhuber ?? Joachim Schneider: Nicht erst in der Rückrunde auftrumpfe­n.
Foto: Markus Brandhuber Joachim Schneider: Nicht erst in der Rückrunde auftrumpfe­n.
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Foto: Markus Brandhuber Für Kirsten Heißwolf ist der Klassenerh­alt das Maß der Dinge.
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Foto: Markus Brandhuber Trainer Philipp Gyaja will mit der SHB vorn dabei sein.

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