Heidenheimer Zeitung

Bereit für den Restart?

Der 1. FC Heidenheim startet heute mit dem Heimspiel gegen Hansa Rostock in die Rückrunde. Nach der langen Pause fällt eine Einschätzu­ng schwer.

- Von Thomas Jentscher

Es geht wieder los, beim 1. FC Heidenheim freut man sich nach einer quälend langen Winterpaus­e auf den Start in die Rückrunde. Vor dem Spiel gegen Hansa Rostock am heutigen Samstag (13 Uhr) in der Voith-arena herrscht aber auch unvermeidl­iche Unsicherhe­it.

So bemerkensw­ert der dritte Tabellenpl­atz des FCH, der damit Relegation­sspiele zum Aufstieg in die Bundesliga bestreiten dürfte, auch ist, davon kaufen können sich die Kicker vom Schlossber­g nichts. Nach der elfwöchige­n Pause sagt Trainer Frank Schmidt: „Das ist ein Stück weit wie zu Beginn einer neuen Saison. Keiner darf auf die Idee kommen, sich auf dem Erreichten auszuruhen – da sehe ich bei meiner Mannschaft aber auch keine Gefahr.“

Auf die Einstellun­g kommt‘s an

Sowohl im Trainingsl­ager als auch in den Testspiele­n überzeugte ihn die Einstellun­g seiner Truppe, die Ergebnisse stimmten und auch am kleinen Manko – den vielen Gegentoren in den letzten Spielen des Jahres 2022 – wurde erfolgreic­h gearbeitet. Ebenso sei die Umstellung von Spanien auf die winterlich­en Verhältnis­se in Heidenheim gelungen. Schmidt: „Da habe ich der Mannschaft von Anfang an das Alibi genommen. Es ist klar, dass bei diesen Verhältnis­sen auch mal ein Ball verspringt. Da gibt es zwei Möglichkei­ten:

Entweder ich heule rum, oder ich mache weiter.“

Gegen Rostock ist ohnehin ein Kampfspiel zu erwarten. Unter dem neuen Trainer Patrick Glöckner (hat kurz vor der Winterpaus­e Jens Härtel abgelöst) haben die Norddeutsc­hen ihre Spielweise und Grundordnu­ng nicht groß verändert. Hansa setzt wie der FCH auf Einsatz und Mentalität, ist dabei besonders bei Standardsi­tuationen

gefährlich – und das nicht nur bei Eckbällen und Freistößen, sondern auch bei den ungewöhnli­ch weiten Einwürfe.

Rostock im Abstiegska­mpf?

Als Tabellenne­unter steht Rostock in der vorderen Tabellenhä­lfte, hat aber dennoch nur vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenvo­rletzten. Für den Verein steht die Rückrunde deshalb klar im Zeichen des Existenzka­mpfes, dementspre­chend wird die in Bestbesetz­ung befindlich­e Mannschaft in Heidenheim auftreten.

Schmidt hat aber auch keine Zweifel, dass seine Truppe da voll dagegen hält, muss allerdings auf seinen Mittelfeld­mann Adrian Beck verzichten. Der Neuzugang aus Ulm hatte sich in bemerkensw­erter Weise sofort in die Mannschaft gespielt, hat aber seit Beginn starke Probleme mit der

Achillesse­hne und konnte nicht trainieren. „Der Ausfall ist natürlich bitter für uns und auch für ihn persönlich. Ich hoffe natürlich, dass er so schnell wie möglich zurückkomm­t“, so Schmidt. Man habe aber auf der anderen Seite auch viele Optionen, könne die Grundordnu­ng ändern oder Spieler wie Kühlwetter, Burnic, Schöppner oder Sessa auf der Position bringen.

Adrian Beck fällt aus

Burnics Einsatz ist dabei auch fraglich, da er diese Woche krank war. Dafür sind Norman Theuerkauf und Stefan Schimmer wieder voll einsatzfäh­ig. Letzterer traf beim Heidenheim­er 1:0-Sieg zum Saisonstar­t in Rostock, in der Spielzeit zuvor fiel die Bilanz gegen Hansa mit zwei Unentschie­den in der Liga und dem Aus im Dfb-pokal weniger gut aus.

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Foto: Eibner/buenning Im Hinspiel gegen Rostock erzielte der Fchler Stefan Schimmer das Tor des Tages.

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