Auf den Spuren eines Weltstars
Das Bob-dylan-projekt tauchte in die kreative Welt des Literatur-nobelpreisträgers ein.
Am 9. Juli 1962 nahm Bob Dylan seinen Klassiker „Blowin‘ In The Wind“auf. Der Folksong gilt bis heute als einer der wichtigsten Vertreter der globalen Friedensbewegung und animierte den Heidenheimer Lokalmatador Jonathan Whitlock sowie seine Mitstreiter Holger Eschmann, Siegfried Rath, Carsten Brenner und Joa Wild 2022 dazu, das Bob-dylan-projekt zu gründen und ein erlesenes Portfolio aus Songs des Us-amerikaners zusammenzustellen. Der Uraufführung im Juli 2022 im Heidenheimer Lokschuppen folgte nun der Auftritt in der Königsbronner Hammerschmiede. Knapp 200 Zuhörer nahmen die
Einladung der Uganda-hilfe Königsbronn, einem ökumenischen Team um Helene Dingler, an.
Die Musiker ließen sich einiges einfallen, um ihren Zuhörern ein interessantes und abwechslungsreiches Event zu offerieren. Die gespielten Stücke wurden mit zahlreichen Hintergrundinformationen und Geschichten humorvoll garniert. Jeder dargebotene Song wurde musikalisch differenziert interpretiert.
Die beiden Vokalisten Joanathan Whitlock und Holger Eschmann variierten in ihrer Gesangsdarbietung und wurden dabei von keiner Geringeren als Iris Trevisan unterstützt. Die Gospel- und Bluessängerin gab den von ihr interpretierten
Songs mit ihrer ausdrucksstarken Stimme einen intensiven Anstrich. Petra Skelna unterstützte als Backgroundsängerin.
Der Einsatz von Mundharmonika und Saxophon, zwei stilistisch wichtigen Elementen in der Musikphilosophie des Bob
Dylan, durften natürlich nicht fehlen.
Knapp 600 Songs umfasst der Fundus von Bob Dylan. Die Band unterteilte ihr Programm in vier Themenblöcke und bewies dabei ein feines Gespür in der Titelzusammenstellung. Eröffnet wurde der Abend mit dem namensgebenden „Blowin‘ In The Wind“. Dieser Song ist mit einem Text ausstaffiert, der für pure Gänsehaut sorgt und aktueller denn je zuvor wirkt. Zahlreiche Klassiker wie „Like A Rolling Stone“oder „Mr. Tambourine Man“wechselten sich mit etwas unbekannteren, aber nicht minder reizvollen Titeln wie „Blind Willie Mctell“ab. Den krönenden Abschluss einer kurzweiligen und hörenswerten Benefizveranstaltung bildete der Evergreen „Knockin‘ On Heaven‘s Door“.