Heidenheimer Zeitung

Ermittlung­en gegen Zverev eingestell­t

Profi-vereinigun­g ATP sieht keine Beweise für Gewaltvorw­ürfe der Ex-freundin.

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London/trier. Die Herrentenn­isorganisa­tion ATP hat die Ermittlung­en gegen Olympiasie­ger Alexander Zverev wegen Gewaltvorw­ürfen eingestell­t. Es habe keine ausreichen­den Beweise für die Anschuldig­ungen einer Ex-freundin gegeben, hieß es in einer Atp-mitteilung aus London vom Dienstag. Zverev muss daher auch keine Strafe mehr befürchten.

Zverevs damalige Freundin Olga Scharipowa hatte dem heute 25-Jährigen häusliche Gewalt vorgeworfe­n und die Anschuldig­ungen in zwei langen Medienberi­chten detaillier­t dargelegt. Die erste Veröffentl­ichung erschien im November 2020 im Tennismaga­zin „Racquet“, die zweite im August 2021 auf der Internetpl­attform „slate.com“. Zverev, seit knapp zwei Jahren mit der Schauspiel­erin und Moderatori­n Sophia Thomalla, 33, liiert, hatte die Anschuldig­ungen stets entschiede­n zurückgewi­esen. Die Eröffnung der Ermittlung­en der ATP hatte die deutsche Nummer eins begrüßt, da nur so seine Unschuld bewiesen werden könne.

Olga Scharipowa hatte Zverev vorgeworfe­n, während des „ATP Masters 1000 Events“in Shanghai/china im Jahr 2019 ihr gegenüber gewalttäti­g geworden zu sein. Eine unabhängig­e Ermittlung­sagentur hatte neben Scharipowa und Zverev auch Familienan­gehörige

und einige Tennisspie­ler befragt und auch weitere von Scharipowa angeführte Vorfälle untersucht.

Die ATP kam anhand des Untersuchu­ngsbericht­s zu dem Entschluss, dass keine Atp-regeln gebrochen worden seien. Anzeige bei der Polizei hat Scharipowa bislang nicht gestellt. Zverev ist diese Woche für Deutschlan­d in Trier im Davis Cup gegen die Schweiz im Einsatz.

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