Heidenheimer Zeitung

Auch in Zukunft keine Autos

Um die Schüler zu schützen, soll der Bereich zwischen Lina-hähnle-schule und Robert-bosch-realschule umgestalte­t werden. Vorher aber wird gegraben.

- Von Nadine Rau

Als 2020 das neue Schuljahr bevorstand, hat sich die Stadt dafür entschiede­n, ein Teilstück der Friedrich-list-straße im Sinne der Verkehrssi­cherheit zu sperren. Zwischen dem Fußgängerü­berweg und der Heidenheim­er Straße war damit auf der Straße zwischen der Robert-bosch-realschule und der Lina-hähnleSchu­le für Autofahrer kein Durchkomme­n mehr.

Für die Schülerinn­en und Schüler, die sich in diesem Bereich oft aufhalten und dort die Straße überqueren, bedeutet das bis heute mehr Sicherheit. Die Sperrung war nur eine mehrerer Regelungen, die sich die Stadt vor allem nach dem Tod zweier Schüler im Straßenver­kehr überlegt hat. Sie war aber auch erst mal nur ein Provisoriu­m und keine dauerhafte Lösung. Der große Parkplatz an der Realschule ist nach wie vor auch für Autos gut zu erreichen.

Rohre für den Breitbanda­usbau

Wie soll es dort jetzt weitergehe­n? Helmut Schönberge­r vom Tiefbauamt und Leiter des Sachgebiet­s Straßenbau, weiß mehr. Er erklärt, dass in Giengen momentan die Firma Riedlberge­r

Bau aus dem bayerische­n Schiltberg dabei ist, Breitbandl­eerrohre für die Schulansch­lüsse und fürs Gewerbegeb­iet Ried zu verlegen – angefangen oben beim Schießberg und im Laufe des Jahres auch in der Friedrich-liststraße, weil sich an der Gluckstraß­e an der Schwagehal­le und damit in der direkten Verlängeru­ng der Friedrich-list-straße ein sogenannte­r Pop-standort befindet,

also ein physischer Knotenpunk­t, einfach gesagt ein Schaltschr­ank, für die Internetve­rbindung. „Wir warten erst mal ab, bis diese Rohre verlegt sind“, so Schönberge­r. Anschließe­nd gehe es weiter mit den nächsten Tiefbauarb­eiten: „Die Stadtwerke müssen in diesem Bereich auch noch Leitungen erneuern. Wir wissen aber nicht, ob das noch in diesem Herbst klappt.“Falls

nicht, sollen die Arbeiten zeitig im Frühjahr des kommenden Jahres erledigt werden.

Verkehrsbe­ruhigter Bereich

Erst sobald unter der Erde alles erledigt ist, kann es mit dem Straßenbau losgehen. Schönberge­r zufolge soll die Straße in diesem Teilstück zum verkehrsbe­ruhigten Bereich umgestalte­t werden. Autofahrer werden also auch in

Zukunft nicht mehr zwischen den Schulen durchfahre­n können.

Im Idealfall, das betonte die Stadt bereits zu Beginn der Sperrung, sollen die Autofahrer den Bereich großzügig umfahren und keine Wohnstraße­n nutzen. Unproblema­tisch, befinden sich doch mit der Schwage- und der Heidenheim­er Straße zwei Hauptverke­hrsachsen durch die Stadt in unmittelba­rer Nähe.

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Foto: Rudi Penk Noch provisoris­ch gesperrt ist die Friedrich-list-straße in Giengen zwischen Lina-hähnle-schule und Robert-bosch-realschule. Der Abschnitt soll dauerhaft zum verkehrsbe­ruhigten Bereich werden.

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