Weitreichende Pläne für die Sanierungen
In diesem Frühjahr will die Stadt den Bauantrag für die geplanten Pavillons fünf und sechs der Bühlschule stellen, beim Digitalpakt für alle Schulen soll der Eigenanteil der Stadt bis Ende des Jahres angespart sein.
Die Pläne der Stadt für ihre Schulen reichen in weite Ferne. In diesem Jahr aber werden die Sanierungen weiterhin Thema sein. Ein externes Büro, das erklärt Oberbürgermeister Dieter Henle in einer Pressemitteilung, soll sich 2023 mit der Schulbauentwicklung beschäftigen und alles, was an Bauarbeiten nötig ist, weiter die Entwicklung der Schülerzahlen sowie die Entwicklung des Rechtsanspruchs jedes Kindes auf Ganztagesbetreuung, in einem Werk zusammenfassen und den Stadträtinnen und Stadträten die Ergebnisse vorstellen.
Was schon jetzt feststeht: 2023 wird die Stadt 300.000 Euro für sämtliche Aufgaben hinsichtlich der baulichen und der Schulentwicklungsplanung investieren, allein die Sanierung der Südseite des Dachs des Margarete-steiffgymnasiums ist mit 100.000 Euro veranschlagt.
Stadt setzt auf viel Förderung
Wenn es um die Schulsanierungen geht, steht das Gymnasium allerdings nicht an vorderster Stelle. Vielmehr wird sich der Gemeinderat in diesem Frühjahr erneut mit der Bühlschule befassen müssen. Der Bauantrag soll gestellt werden, im Herbst dieses Jahres soll der Antrag auf Schulbauförderung
folgen. Und Henle hat schon jetzt den Januar 2024 im Blick – dann soll der Antrag auf eine weitere Förderung gestellt werden.
Bekanntermaßen ist die Neugestaltung der Bühlschule kein ganz leichtes Unterfangen. Langfristig soll die Jakob-herbrandtschule,
räumlich momentan an der Bergschule an der Eberhardstraße in der Innenstadt untergebracht, in die Bühlschule integriert werden. Vermutlich wird es noch bis Ende 2028 dauern, bis in der Südstadt zwei neue Schulgebäude errichtet worden sind.
Der erste neue Baukörper soll
dabei am Platz des momentan vorhandenen Pavillons fünf entstehen, zweigeschossig und teilunterkellert sein. Zusätzlich soll der Pavillon sechs nordwestlich des Pavillons eins, mit Untergeschoss und Erdgeschoss gebaut werden – und zwar als erstes, um als Interimsbau für den Neubau
von Pavillon fünf zu dienen.
Klimaschutzgerechte Bauten?
„Aktuell prüfen wird die Möglichkeit klimaschutzgerechter Bauten“, so Henle. Stand Ende Dezember des vergangenen Jahres lagen die Kosten für die erweiterte Bühlschule bei der stattlichen
Summe von rund 21 Millionen Euro.
Für die geplanten Pavillons fünf und sechs an der Bühlschule gibt es der Stadt zufolge bereits einen ersten Entwurf, daraufhin sei die fachliche Planung ausgeschrieben worden. Die Ausschreibung der Arbeiten sind momentan für Ende 2024 geplant. Pavillon sechs soll in den Jahren 2025/26 gebaut werden, der Bau des fünften Pavillons ist für den Zeitraum vom Frühjahr 2027 bis zum Frühjahr 2029 vorgesehen. In diesem Jahr sind dafür 1,3 Millionen Euro seitens des Gebäudemanagements vorgesehen.
Die weitere Liste
Größere Umbauarbeiten sind auch für die Lina-hähnle-schule geplant, allerdings erst mittelfristig. Das Margarete-steiff-gymnasium ist auf der Sanierungsliste schließlich als Kandidat Nummer drei zu finden, danach soll die Robert-bosch-realschule an die Reihe kommen.
Sparen für die Digitalisierung
Nicht nur mit den Gebäuden, auch damit, was in ihnen geschieht, beschäftigt sich die Stadt weiterhin – das Stichwort lautet Digitalisierung. Die beantragten Mittel aus dem Förderprogramm von Bund und Land sind Henle zufolge bewilligt, der Eigenanteil der Stadt soll bis Ende des Jahres angespart sein. Bis Mitte des Jahres soll die gesamte Hardware, also Pc-technik, Medientechnik, Tablets, Netzwerktechnik und Wlan-technik, für die Schulen geliefert werden. Der technische Support soll extern vergeben, die Ausschreibung dafür ebenfalls dieses Jahr erfolgen.