Uli Steeger plant den Rückzug
Nach 15 Jahren will der Vorsitzende Uli Steeger im Oktober sein Amt abgeben.
Die Feuerwehren in Stadt und Landkreis Heidenheim haben eine Hausaufgabe bekommen: Bis zur Jahresversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes am 6. Oktober in Sontheim an der Brenz muss jemand gefunden werden, der von Uli Steeger das Amt des Verbandsvorsitzenden übernimmt.
„15 Jahre sind genug“
In seinem Grußwort bei der Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr Steinheim in Söhnstettens Seeberghalle fand Uli Steeger: „15 Jahre sind genug“. Jeweils fünf Jahre dauert bei den Feuerwehren eine durch Wahl begonnene Amtsperiode.
Unter Steeger wandelte sich der Interessensverband zu einer modernen Einrichtung, rief Bildungsforen ins Leben, organisierte ein Notlazarett für Corona-patienten, kümmerte sich um Quartiere für Flüchtlinge und förderte besonders Veranstaltungen, die der Kameradschaftspflege ebenso dienten wie der Ausstrahlung in die Öffentlichkeit.
Wenngleich es von vormals zwei Spielmannszügen heute nur noch einen in Giengen gibt, konnten alle weißen Flecken auf der Landkarte verschwinden und auch in der letzten von elf Gemeindefeuerwehren mit Gründung einer Jugendfeuerwehr eine Quelle geschaffen werden, aus der vielfach der Nachwuchs für den Einsatzdienst rekrutiert wird.
Es gab aber auch eine große Enttäuschung: Vor etlichen Jahren trat auf Drängen vieler Freunde Steeger bei der Landesversammlung der Feuerwehren mit dem Ziel an, Vizepräsident zu werden. Die Nase vorn hatte nach Auszählung der Stimmen aber Stefan Herrmann.
Bei einem speziellen Workshop, so kündigte Steeger an, wollen die Feuerwehren im Landkreis die umfangreichen Wahlen vorbereiten und auch über den Weg in die Zukunft in einem durch Krieg und Flüchtlingsbewegungen veränderten Umfeld nachdenken.