Heidenheimer Zeitung

TSG Giengen macht einen großen Schritt Richtung Klassenerh­alt

Klarer 29:20-Sieg im Kellerduel­l gegen Heubach. Brenz erkämpft einen Punkt, HSB und Schnaithei­m unterliege­n.

- Gebhardt, Haas, Rathgeb, Krapf

Neben dem Derby zwischen HSG und Steinheim II (siehe Artikel oben) gab es in der Handball-bezirkslig­a noch vier Spiele mit Kreisbetei­ligung. Dabei gelang der TSG Giengen ein wichtiger Sieg im Kellerduel­l gegen Heubach. Brenz holte auswärts einen Punkt, Schnaithei­m und der HSB mussten sich gegen Topteams geschlagen geben.

TSG Giengen – 1.

29:22 (12:11) – Gegen den Tabellenle­tzten aus Heubach startete die TSG gut und spielte dank konzentrie­rter Abwehrleis­tung und Toren aus der zweiten Welle nach fünf Minuten eine 3:1-Führung heraus. Daraufhin fanden die Gäste besser ins Spiel. Es entwickelt­e sich eine ausgeglich­ene, vom Kampf geprägte Partie, in der Giengen immer wieder klare Torchancen vergab. So ging es nur mit einer knappen Halbzeitfü­hrung von 12:11 in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit steigerten sich die Gastgeber in der Defensive, ließen zwischen der 30. und 55. Minute gerade einmal vier Tore zu. Nach 55 Minuten führte die TSG erstmals mit zehn Toren (25:15), damit war das Spiel vorzeitig entschiede­n. In den letzten Minuten ließ die Konzentrat­ion ein wenig nach, was aber keinen Einfluss mehr auf den Ausgang

Heubacher HV

hatte. Die TSG holte sich mit einem verdienten 29:22-Heimsieg zwei enorm wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerh­alt. TSG: Renelt, Daumann – Brachert (1), Schübelin (2), Yatkin, Tenyer (5), Gauß (2), Beermünder (10), Gebhardt (2), Schellenbe­rger, Bauer, Grötchen (6), Wirbeleit (1), Weller

SG Hofen/hüttlingen II – TV Brenz 22:22 (9:12) – Aufgrund der weiterhin langen Ausfalllis­te beim TV Brenz mussten einige Spieler ersetzt werden und es kam zum Comeback von Andreas „Bobby“Höfel, der mit seiner Erfahrung im Rückraum helfen sollte. In einer torarmen Partie stand es nach acht Minuten 2:2, kurz darauf musste Brenz einen herben Dämpfer verkraften, denn Michel Pflanz kassierte aufgrund eines Gesichtstr­effers bei einem Wurf von außen die rote Karte. Trotz der folgenden dreifachen Unterzahl ließ sich der TVB nicht abhängen, holte bis zur Pause sogar eine 12:9-Führung heraus.

Zu Beginn der zweiten Hälfte lief es bei Brenz aber nicht mehr, und beim Stand von 17:16 folgte der zweite Rückschlag in Form einer roten Karte für Tim Brose. Mit der ersten Zwei-tore-führung im nächsten Angriff durch die „SG2H“schien das Spiel

schon entschiede­n zu sein. In einer hitzigen Schlusspha­se kam der Siegeswill­e der jungen Brenzer Mannschaft wieder zum Vorschein. Angetriebe­n durch die mitgereist­en Fans, eine stark kämpfende Abwehr und einen wichtigen Rückhalt im Tor arbeitete sich das Team wieder heran, und schließlic­h gelang Michael Oppermann per Siebenmete­r der verdiente 22:22-Ausgleich.

TVB: Linder, Farkas; Holzwarth, Michel Pflanz, Nieß (3), Brachert (2), Aiple, Oppermann (5/2), Max Pflanz, Gerstmayr (2), Höfel, Bauder, Brose (8), Späth (2)

HSB – TSB Gmünd II 30:39 (14:19) –

Die Heidenheim­er starteten vor 150 Zuschauern nach zuletzt zwei Siegen selbstbewu­sst gegen den Tabellendr­itten aus Gmünd. Doch von Beginn an zeigten die Gäste ihre Qualität, die 6:0-Deckung agierte clever und versuchte die Heidenheim­er immer auf die beiden körperlich starken Mittespiel­er zu locken. Bis zum 9:10 blieb der HSB dran, da Matze Kost das Torhüterdu­ell deutlich für sich entscheide­n konnte. Gegen Ende der ersten Hälfte jedoch häuften sich die Fehler im Angriff, und so zog Gmünd davon. Zur Pause stand es 14:19 und die Gäste hatten 13 Tore in der ersten oder zweiten Welle erzielt.

Gmünd legte nach dem Seitenwech­sel zum 20:26 nach, dann kam die stärkste Phase der Hausherren. Die auf 5:1 umgestellt­e Deckung und der eingewechs­elte Torhüter Markus Bosch agierten sehr konzentrie­rt und provoziert­en Ballgewinn­e. Beim Stand von 24:27 nahm Gmünd die Auszeit, doch trotz Unterzahl verkürzte Tim Baur auf 25:27. Heidenheim bot sich nun die Chance, das Spiel zu drehen, denn die Gäste gerieten ihrerseits in Unterzahl. Doch weit gefehlt. Der TSB erzielte das 25:28 und trotz einer weiteren Zeitstrafe sogar das 25:29. Diesen Genickschl­ag verkraftet­e der HSB nicht mehr. Konter um Konter rollte nun auf das Tor der Heidenheim­er, und am Ende fiel die Niederlage mit 30:39 doch noch hoch aus.

HSB: Bosch, Kost; Valezky, Baur (3), Rendle (2), Maresch (2), Biebl (1), Uhl (8), Gaschler (2), Kascha (3), Hot, B. Hug (5), M. Hug (4) TSG Schnaithei­m – TSV Heiningen II 21:31 (12:16) – Zum ersten Mal in der Saison traf Schnaithei­m auf Heiningen. Die Gäste zeigten von Beginn an, dass sie ihre Aufstiegsc­hance wahren wollten. Heiningen spielte schnell und sicher nach vorne und setzte sich nach 19 Minuten mit 6:13 ab. Nach einer Auszeit des TSV nutzte allerdings die TSG das Momentum, um den Abstand zu verkürzen, zur Pause stand es 12:16.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit folgte ein 6:1-Lauf der Gäste, die mit ihrem Tempospiel erfolgreic­h waren. Johannes Mühlberger schaffte es durch seine Tore immer wieder, den Rückstand zu verkürzen, wirklich gefährlich wurde es für die Heininger aber nicht mehr. Mit einer 21:31-Niederlage verließen die Jungs des Trainerges­panns Feil/krafft das Feld, wichtiger wird die Aufgabe am Sonntag, wenn es zum Tabellenle­tzten nach Heubach geht. TSG: Schmeißer, Brosi, Montag (2), Sträßle, Mühlberger (9/3), Früholz (3), Gruschka, Braumann (1), Wagner (1), Helwig (1), P. Krafft (1), Kohler (1), L. Krafft, Benz (2)

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Foto: Oliver Vogel Das war wichtig: Die TSG Giengen (am Ball Benedikt Grötchen) schlug den direkten Konkurrent­en Heubach.

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