Umgeben von der ganzen Familie
Vanessa Voigt, 25, wohnt nur fünf Minuten von der Strecke entfernt. Und schon geht‘s mit der Mixed-staffel los.
Vanessa Voigt kann den Start der Heim-weltmeisterschaft in Oberhof kaum noch abwarten. „Es ist schon cool. Es ist meine erste WM – und dann gleich im eigenen Wohnzimmer. Einfach nur fünf Minuten Anreise zur WM zu haben, ist schon ein gutes Gefühl“, sagte die Thüringer Biathletin: „Meine Familie wird die komplette WM da sein und mich bei jedem Rennen begleiten. Natürlich noch ganz viele andere bekannte Gesichter.“
Vor der Mixed-staffel an diesem Mittwoch schwanken ihre Gedanken zwischen „Anspannung, Druck, Stolz und Freude“, so führte die 25-Jährige aus. Sie versuche, sich von der öffentlichen Erwartungshaltung etwas freizumachen. „Handy mal beiseitelegen, ist ein kleines Geheimnis. Ich möchte nicht alles mitbekommen, sondern einfach auch mal abschalten. Biathlon einfach mal Biathlon sein lassen“, erklärte Voigt.
„Bestmögliche Leistung zeigen“
Sie selbst habe keine bestimmten Ergebnisse im Visier, betonte sie am Dienstag, sondern sie wolle sowohl beim Laufen als auch am Schießstand einfach ihre „bestmögliche Leistung zeigen. Von außen wird ziemlich viel erwartet, und wenn man für sich selbst die Erwartungen dann auch noch hochschraubt, ist das sicher nicht die perfekte Mischung“, erklärte die Olympiavierte im Einzel. Für den Umgang mit solchen Drucksituationen nehme sie auch gerne Ratschläge an von erfahrenen Athletinnen wie Denise Herrmann-wick.
Wie der Deutsche Skiverband mitteilte, werden Voigt, Olympiasiegerin Herrmann-wick sowie die Schwarzwälder Benedikt Doll und Roman Rees das Quartett für die Mixed-staffel am Mittwoch (14.45 UHR/ZDF und Eurosport) bilden. Über 4x6 km hofft das DSV-TEAM zum Auftakt in der Arena am Rennsteig auf einen ersten Podestplatz.