So ist die Lage bei den Nachbarn
Große Sorge um Aalens Partnerstadt Antakya in der Türkei, Vogelgrippe am Bucher Stausee und ein einzelner Flamingo an der Donau. Das hat sich diese Woche bei Heidenheims Nachbarn getan.
Auch in ist das Entsetzen über das verheerende Erdbeben am Montagmorgen in der Türkei und in Syrien groß. Besonders angespannt wartet man auf jegliche Nachrichten aus Antakya. Mit der Stadt in der türkischen Provinz Hatay, die von dem Beben stark betroffen ist, verbindet Aalen seit 1995 eine Städtepartnerschaft. Wie die Schwäbische Post berichtet, haben viele deutsch-türkische Aalener ihre Wurzeln in der 400.000-Einwohner-stadt, andere haben durch die Partnerschaft Freunde und Bekannte dort.
Noch immer sei es schwierig, mit den Menschen in der Erdbebenregion in Kontakt zu treten. Das Handynetz funktioniere nur eingeschränkt. So haben manche Aalener bereits Gewissheit, dass ihre Freunde und Angehörigen getötet wurden oder überlebt haben. Andere warten noch immer auf Neuigkeiten. Eine schlimme Situation, wie auch der Fall der früheren Oberbürgermeisterin Antakyas, Iris Sentürk, zeigt. Zunächst war berichtet worden, sie und ihr Mann seien bei dem Erdbeben ums Leben gekommen. Inzwischen aber heißt es, zumindest Sentürk sei doch noch am Leben.
Bereits am Montagabend waren viele Aalener im Kulturklub Antakya-aalen zusammengekommen, um mit Oberbürgermeister Frederick Brütting und Vertretern der Hilfsorganisationen über
Hilfsmöglichkeiten zu sprechen. Schließlich wurde ein Spendenkonto eröffnet und eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Die ersten gesammelten Sachgüter wurden bereits per Lkw nach Antakya gebracht. Auch die beiden Fahrer haben Verbindung in die türkische Stadt. Jetzt sollen weitere Transporte folgen.
Im Sommer ist er beliebt bei Badegästen und Spaziergängern. Ein Paradies für Vögel ist der Bucher Stausee im Ostalbkreis
auch im Winter. Nachdem Ende Januar drei tote Graugänse gefunden wurden, steht nun allerdings fest: Die Tiere waren mit dem Geflügelpestvirus H5N1 infiziert. Wie die Schwäbische Post berichtet, hat das für Geflügelhalter Folgen: Einer Allgemeinverfügung des Landratsamts Ostalbkreis entsprechend gilt für Hühner, Gänse und anderes Geflügel im Umkreis von einem Kilometer um den Bucher Stausee sowie einige weitere Ortschaften Stallpflicht.
Denn: Die Krankheit ist für Geflügel hochansteckend, was inzwischen auch weitere Funde von Kadavern beweisen.
Hubert Kucher, Vorsitzender des Kreisbauernverbands Ostalbheidenheim, befürwortet die angeordnete Stallpflicht, kritisiert aber zugleich die unregulierte Ausbreitung der Graugans im Raum Ellwangen/aalen. Die Tiere schleppten Krankheiten ein und verursachten enorme Schäden auf Wiesenflächen. Kucher fordert daher eine Bejagung der Graugänse. Das Landratsamt sieht das anders: Die Erfahrung habe gezeigt, dass die Bejagung der Graugänse keinen messbaren Erfolg auf deren Population habe. Auch dann nicht, wenn das Landratsamt die streng begrenzten Zeiträume, in denen die Bejagung der Tiere erlaubt ist, ausweite würde. Im Landratsamt will man daher alternative Methoden wie Vergrämung oder Ablenkfütterung setzen.
Auch in der Ulmer Gegend macht dieser Tage ein Vogel von sich reden. Immer wieder sichten Bürger rund um Elchingen und Langenau einen Flamingo. Aus Sorge um das Tier, so berichtet die Südwest Presse, werde auch die Polizei immer wieder alarmiert. Dort aber sowie beim örtlichen Landesbund für Vogelschutz in Bayern gibt man Entwarnung: Bei dem Tier, das bereits seit mehreren Jahren immer wieder gesichtet werde, handle es sich höchst wahrscheinlich um einen Chileflamingo. Da die Art in seiner südamerikanischen Heimat auch auf einer Hochebene lebe, komme sie mit dem Klima in Süddeutschland gut klar.
Woher der einzelne Flamingo stammt, ist indes unklar. Vermutet wird, dass er einem privaten Halter ausgebüxt ist oder aus dem Zwillbrocker Venn stammt. Dabei handelt es sich um ein Feuchtwiesenund Gewässergebiet in Nordrhein-westfalen. Flamingos leben dort in einer großen Kolonie.