Heidenheimer Zeitung

Wer will denn aufsteigen?

Der TV Steinheim steht vor einigen interessan­ten Duellen in der Schlusspha­se der Saison. Am Sonntag geht’s zunächst einmal im Heimspiel gegen den TSV Denkendorf.

- Von Edgar Deibert

Da müsste doch noch etwas gehen, oder? Der TV Steinheim ist Tabellendr­itter – punktgleic­h mit dem TV Reichenbac­h, der sich im neuen Jahr bereits zwei Niederlage­n geleistet hat. Nur Spitzenrei­ter Wangen hat bereits fünf Punkte mehr, allerdings auch ein Spiel mehr absolviert. „Tabellaris­ch betrachtet sind wir noch dran“, sagt Sebastian Kieser, der den TVS zusammen mit Arne Kühr trainiert.

Eigentlich ist nur Platz eins relevant. Es gibt keinen Relegation­srang. Unter gewissen Umständen würde auch der zweite Platz zum direkten Aufstieg reichen. Die Wahrschein­lichkeit hierfür geht laut Kieser aber gegen null Prozent.

Und doch könnte man sich am Albuch durchaus etwas ausrechnen, räumt der 44-Jährige ein. Er gibt allerdings auch zu bedenken, dass die Steinheime­r noch bei allen Top-fünf-teams auswärts antreten müssen: Hegensberg/liebersbro­nn (4.), Unterensin­gen (5.), Reichenbac­h (2.) und Wangen (1.). „Da muss man auch realistisc­h sein“, sagt Kieser. Das Sportlerhe­rz möchte, der Kopf bremst etwas. Daher drückt es der Steinheime­r Coach folgenderm­aßen aus: „Es ist schön, oben mit dabei zu sein. Wir wollen Druck machen auf die Teams vor uns.“

Mehr Konstanz gefragt

Und Kieser weiß um eine Steinheime­r Besonderhe­it: „Die Mannschaft selbst weiß, dass sie an einem guten Tag jeden in der Liga schlagen kann. Aber wenn sie

nicht das umsetzt, was nötig ist, kann sie auch gegen den Tabellenle­tzten verlieren. 80 Prozent reichen dann eben nicht.“Das Trainerduo Kühr/kieser wünscht sich durchaus mehr Konstanz in den Leistungen. Denn manchmal wirkt es, als ob sich die Spieler selbst im Weg stehen. „Vielleicht wollen sie dann einfach zu viel“, vermutet Kieser.

Auf die richtige Balance wird es auch im Heimspiel am Sonntag, 12. Februar, gegen den TSV

Denkendorf ankommen (17 Uhr, Georg-fink-halle in Gerstetten). Der Tabellense­chste gehört zwar nicht zu den Topteams, hat aber mit Reichenbac­h zuletzt ein Topteam geschlagen. Im Hinspiel mussten sich die Steinheime­r mit 29:31 geschlagen geben. „Wir müssen die Fehler, die wir damals gemacht haben, vermeiden“, sagt Kieser. Zum einen habe das Tempo gefehlt. Zum anderen sei die Abwehr nicht so sicher gestanden, wie es hätte sein müssen.

Auch personell lief einiges schief. Linkshände­r Lars Eisele hatte sich früh verletzt und fiel aus. Dazu sah Maximilian Rau die rote Karte.

An ihrem letzten Spieltag besiegten die Steinheime­r in einer beeindruck­enden Art und Weise Esslingen mit 34:20. An dieser Leistung möchte Kieser ansetzen. Um am Ende womöglich doch den ganzen großen Wurf landen zu können. Als Außenseite­r im Titelrenne­n.

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Foto: Oliver Vogel Sportler des Jahres: Tobias Mewitz (am Ball) tritt mit dem TV Steinheim gegen den TSV Denkendorf an.

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