Faszinierendes Fabelwesen
Das Einhorn verzaubert seit jeher mit seinen vermeintlich magischen Fähigkeiten
Sie sind meist weiß, manchmal auch rosa, tragen ein langes Horn auf der Stirn und haben magische Kräfte: Einhörner sind beliebt bei Groß und Klein. Mit ihrer wehenden Mähne galoppieren sie durch die Kinderzimmer, sie sind auf Kleidung, Duschgel und auf Spielzeug abgebildet. Woher kommt nur diese Begeisterung?
Das Einhorn ist ein Fabelwesen, also ein Tier, das es nicht wirklich gibt. Fabelwesen kommen in Geschichten vor wie in Fabeln, Märchen oder Sagen. Das Einhorn ist ein weißes Pferd, das auf seiner Stirn ein langes, spitzes und manchmal geschwungenes Horn trägt. Einhörner gelten als scheu und selten, sie sind schnell wie der Wind und können Wunder vollbringen. So glaubt man zumindest.
Viele Fabelwesen hat man sich im Mittelalter ausgedacht oder noch früher. Die Menschen glaubten damals oft wirklich daran. Der Glaube an ein Fabelwesen konnte daher kommen, dass man etwas aus der Natur falsch verstanden hat. So war es vermutlich auch beim Einhorn: Dass das Einhorn in der Vorstellung der Menschen nur ein Horn hatte, könnte daran liegen, dass alte Wandbemalungen von Rindern falsch verstanden wurden: Wenn man ein Rind mit seinen beiden Hörnern von der Seite zeigt, kann es so aussehen, als hätte es nur ein Horn.
Das Einhorn fasziniert die Menschen schon seit der Antike und es wurden ihm schon alle möglichen Fähigkeiten zugeschrieben. In der römischen Sagenwelt wurde es als Symbol für Tapferkeit und Stärke verwendet, noch heute steht es für das Gute, für Reinheit und Schönheit.
Wir alle sehnen uns vielleicht manchmal nach Magie und Wunder – und vielleicht ist das der Grund, warum das Einhorn nach wie vor so eine Begeisterung auslöst. Und vielleicht bringen die magischen Wesen ja wirklich Glück, wer weiß das schon.