Liebes Potenzial,
häufig hat man ja den Eindruck, dass Du nicht richtig genutzt wirst. Man denke dabei etwa an den 1. FC Heidenheim, der eine 3:0-Führung gegen den Hamburger SV aus der Hand gab und sich dank verpasster Chancen nur mit einem unentschieden zufrieden geben musste. Oder beispielsweise an die Energiespartipps, die beim Heidenheimer Energiespartag vor kurzem allen, die sie hören wollten, vermittelt wurden.
Denn mal ehrlich – Stoßlüften, Duschen statt Baden, die Raumtemperatur um ein Grad absenken und beim Spülen der Toilette öfter mal die Wasserspartaste drücken? Haben wir alles schon gehört. Zigfach, möchte man meinen, insbesondere in den vergangenen Wochen und Monaten. Wo bleibt da etwas Kreativität? Da geht doch noch mehr, wenn wir Dich, liebes Potenzial, richtig ausschöpfen wollen.
Statt den Kühlschrank auf die offenbar ideale Temperatur von sieben Grad einzustellen, könnte man richtig Energiesparen, wenn man Lebensmittel und Getränke im Garten (oder als Mieter wahlweise auf dem Fensterbrett) lagert. Bei den aktuellen Temperaturen könnte man sogar teilweise auf die Gefriertruhe verzichten! Ein bisschen angematschte Eiscreme hat schließlich noch niemandem geschadet.
Und dann das Thema Wassersparen! Da ist doch ein wassersparender Duschkopf nur der Anfang. Zusammen duschen wäre eine Möglichkeit. Und um Dich, liebes Potenzial, noch besser nutzen zu können, fangen wir unser Duschwasser künftig mit einem Eimer auf – was man damit alles machen kann! Toilette spülen, den Abwasch machen, Zähne putzen ...
Auch beim Thema Wäsche waschen wirst Du, liebes Potenzial, nicht annähernd ausgereizt. Was könnte man Energie sparen, wenn man das eine oder andere Kleidungsstück statt in die Waschmaschine zu stecken einfach kräftig ausschüttelt und kurzerhand auf links dreht – man munkelt, bei Unterwäsche soll das sogar mehrmals klappen.
Liebes Potenzial, Du siehst, wir sind fest gewillt, Dich künftig richtig zu nutzen. Wer weiß, vielleicht macht das auch der FCH bei seinem nächsten Spiel. Aber Dir ist das sicher sowieso egal – denn Du liest das eh nicht.