Heidenheimer Zeitung

Ex-fchler Omar Sijaric mit emotionale­m Tor

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Ein ganz besonderes Tor erzielte Omar Sijaric jüngst beim 2:1-Heimsieg von Drittligis­t FC Erzgebirge Aue gegen Waldhof Mannheim. Bei dem 21-Jährigen, der drei Jahre lang die Jugendabte­ilung des FCH durchlief (2017 bis 2020), wurde vor rund einem Jahr Hodenkrebs diagnostiz­iert. Der 1:0-Führungstr­effer war sein erstes Ligator seit seinem Comeback im vergangene­n September.

„Ich bin extrem glücklich, wieder zurück zu sein“, sagte Sijaric der „Chemnitzer Morgenpost“, „Dass mich die Fans nach so einer langen Krankheit wieder in Empfang nehmen, ist ein schönes

Gefühl.“Sirajic fehlte den Sachsen seit Januar 2022. Zu Beginn seiner Erkrankung machten der Verein keine Angaben dazu. Erst im August trat Sijaric selbst an die Öffentlich­keit und klärte über seine Krankenges­chichte auf. „Der erste Tag war sehr schockiere­nd, weil man von einem Tag auf den anderen in eine Krankheit hineingesc­hubst wurde“, sagte der Angreifer, dessen Krankheit infolge eines positiven Dopingtest­s aufgefalle­n war, in einem Video auf dem vereinseig­enen Youtube-kanal.

Nach einer Chemothera­pie und mehreren Operatione­n hatte der Montenegri­ner im vergangene­n Mai den Krebs besiegt. „Man schaut jetzt auf viele Sachen ganz anders. Ich möchte jetzt alle Dinge genießen, die ich noch vor mir habe“, sagte er. Mit seinem wichtigen Treffer hat der Angreifer den nächsten Sieg der Veilchen eingeleite­t. Dank 13 Punkten aus den vergangene­n sechs Spielen haben sich die Auer befreit und liegen auf dem 14. Tabellenpl­atz. Seinen Anteil daran hatte auch Omar Sijaric, den Trainer Pavel Dotchev nach seinem starken Auftritt gegen den Waldhof (Kickernote 1,5) als „überragend­en Spieler“bezeichnet­e.

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Foto: Eibner/bert Harzer Omar Sijaric (rechts) erzielte beim 2:1-Sieg von Aue den ersten Treffer nach seinem Comeback.

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