Heidenheimer Zeitung

Liebes Wetter,

- Laura Strahl

jetzt, Mitte Februar, könntest Du ruhig mal eine Schippe zulegen. Ein bisschen mehr von allem wäre schön: mehr Wärme, mehr Licht, mehr Trockenhei­t. Schmuddel und Nebelsuppe hatten wir jetzt wahrlich lang genug. Uns reicht‘s.

Die aktuelle Vorhersage aber kennt dummerweis­e keine Gnade. In den nächsten Tagen sehen einzig die Temperatur­en halbwegs erträglich aus. Der Rest sind Wolken und ab Freitag dann auch noch Regen, Regen, Regen. Wohl oder übel müssen wir uns also noch etwas gedulden, bis Du, liebes Wetter, endlich zur Vernunft kommst und wieder ein etwas freundlich­eres Gesicht zeigst. Was das angeht, bist Du leider ganz schön stur!

Außer natürlich die Narren stürmen am heutigen Donnerstag so stimmungs- und wirkungsvo­ll durch den Heidenheim­er Landkreis, dass die Nachwehen des Winters keine Chance mehr haben und einfach weggepuste­t werden. Denn man weiß ja: Stürme sorgen öfter mal für einen Wetterumsc­hwung.

Ab Freitag also Sonnensche­in pur? Zumindest darf man darauf hoffen. Die Narren gehen die Sache nämlich systematis­ch an. Heißt: Sie greifen zu unterschie­dlichen Zeiten in unterschie­dlichen Ecken des Landkreise­s an. Als erstes wird morgens um 10 Uhr in Giengen gestürmt. Um 15 bzw. 15.33 Uhr konzentrie­rt sich das Stürmen auf Herbrechti­ngen bzw. Hermaringe­n, bevor dann um 18 Uhr in Niederstot­zingen ein weiterer Vorstoß unternomme­n wird. Vollends auf Nummer sicher gehen wollen die Narren mit dem Dischinger Sturm, der am Freitag um 11 Uhr den Abschluss der ganzen Stürmerei bildet. Sehr engagiert, sehr durchdacht, muss man schon sagen.

Trotzdem bleibt es wohl beim Hoffen und Bangen. Schließlic­h haben die Narren eine lange Corona-zwangspaus­e hinter sich. Könnte ja sein, dass sie außer Übung sind. Und was noch viel wahrschein­licher ist: Dass Du, liebes Wetter, das gar nicht liest.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany