Aquarena geht in den Normalbetrieb
Nachdem seit September die Saunen, Rutschen und das Außenbecken des Heidenheimer Freizeitbads geschlossen waren, tritt ab Freitag wieder Normalität ein.
Seit dem Sommer war der Betrieb im Heidenheimer Freizeitbad Aquarena eingeschränkt. Aufgrund der von der Bundesregierung geforderten Energiesparmaßnahmen waren vom Betreiber, den Stadtwerken Heidenheim, die besonders energieintensiven Bereiche direkt nach der Sommerpause ab dem 12. September geschlossen worden. Doch angesichts dessen, dass nun kaum noch von Energieengpässen die Rede ist, soll die Aquarena ab Freitag wieder in den Regelbetrieb übergehen.
Alle Bereiche wieder nutzbar
„Mit der Wiedereröffnung dieser Bereiche können damit pünktlich zum Beginn der Faschingsferien die Außenbecken, die Rutschen sowie die Saunen wieder in vollem Umfang genutzt werden. Bis dahin sollten die von der Bundesregierung geforderten Energieeinsparungen erreicht und eine Gasmangellage mehr als unwahrscheinlich sein“, heißt es auf Anfrage von Stadtwerke-pressesprecherin Viktoria Liske.
Viel Energie eingespart
Doch wie haben sich die vergangenen Monate tatsächlich auf die Energiebilanz ausgewirkt? Dem Betreiber der Aquarena zufolge konnte aufgrund der Energiesparmaßnahmen gegenüber dem Vor
Corona-jahr im gleichen Zeitraum etwa 25 Prozent an Strom und Wärme eingespart werden. Darüber hinaus reduzierte sich der Wasserverbrauch um rund 37 Prozent. In welchem Maße mit dieser Entwicklung auch die Betriebskosten für den Badebetrieb einhergingen, lassen die Stadtwerke offen: „Den zugunsten der Versorgungssicherheit eingesparten Energie- und Wassermengen standen natürlich die allseits bekannten Energiepreisentwicklungen gegenüber.“
Weniger Besucher
Natürlich haben die Einschränkungen auch Auswirkungen auf die Zahl der Badegäste des Freizeitbads gehabt. Im Zeitraum, in dem die energieintensiven Bereiche
geschlossen waren, besuchten rund 54.000 Menschen die Aquarena und damit rund neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Gegenüber der Vor-corona-zeit jedoch, in der von Mitte September 2019 bis Mitte Februar 2020 119.800 Besucherinnen und Besucher in der Aquarena gezählt worden waren, ist der Rückgang deutlich drastischer. Im gesamten Kalenderjahr 2022 stieg – auch angesichts des Wegfalls der Corona-beschränkungen und Lockdowns – die Besucherzahl um rund 91.000 gegenüber 2021 an. Die Einnahmen entwickelten sich den Stadtwerken Heidenheim zufolge entsprechend der Besucherzahlen, 2022 habe man ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr verbuchen können.
Vonseiten der Besucher jedenfalls wurden die Beschränkungen mitgetragen. „Grundsätzlich konnten unsere Gäste die Gründe für die temporäre Schließung der energieintensiven Bereiche nachvollziehen.“Es sei gelungen, den Badebetrieb weiterhin für Vereins-, Sport-, Schul- und Gesundheitsschwimmen zu ermöglichen. Jetzt freue man sich, den Bade- und Saunagästen wieder vollumfänglich alle Bereiche zur Verfügung stellen zu können. In den vergangenen Jahren hätten die Stadtwerke „aktiv und stetig in die nachhaltige Attraktivierung und Modernisierung der Aquarena investiert“. Nicht zuletzt deshalb hoffe man, dass der Badeund Saunabetrieb nach Corona und der Energiekrise künftig wieder uneingeschränkt weitergeführt werden kann, heißt es von den Stadtwerken.