Tagesmütter bekommen mehr Geld
Einen Euro mehr als bisher pro Stunde gibt es für die Kindertagespflege im Kreis Heidenheim.
Die Kindertagespflege ist ein Bestandteil des Betreuungsangebots für Kinder im Landkreis Heidenheim. Derzeit sind laut Angaben von Sozialdezernent Matthias Schauz rund 250 Tageskinder bei 70 Tagespflegepersonen über das Jugendamt untergebracht. Und es gibt noch mehr Personen, die Kinder aufnehmen könnten. Diese Tagesmütter und -väter bekommen rückwirkend zum 1. Januar 2023 einen Euro mehr an Vergütung, die auf 7,50 Euro steigt. Die letzte Erhöhung gab es vor fünf Jahren.
Dieser Satz war eine Empfehlung, auf die sich Politik und Verbände in Baden-württemberg geeinigt hatten, allerdings nur für Kinder unter drei Jahren. Im Landkreis Heidenheim soll es jedoch wie schon bisher einen einheitlichen Satz mit einer Laufzeit von drei Jahren geben: „Wir wollten keine Konkurrenzsituation“, so Schauz im Jugendhilfeausschuss des Kreistags, dessen Mitglieder das einstimmig durchwinkten. „Wir sehen darin eine Wertschätzung der Arbeit der Kindertagespflegepersonen“, sagte Schauz und verwies zudem auf die allgemeine Kostensteigerung. Er hofft, dass die bessere Vergütung ein Anreiz sein könnte, um mehr Menschen für die Kindertagespflege zu gewinnen.
Zuschuss vom Land
Wie tief der Landkreis dafür in die Tasche greifen muss, kommt darauf an, wie häufig diese Kinderbetreuung in Anspruch genommen wird. Das Land beteiligt sich an den Kosten je nach Alter der Kinder bis zu 68 Prozent.
Der Tagesmütter-stundensatz liegt weiterhin unter dem Mindestlohn. Die Betreuungspersonen arbeiten als Selbstständige, für die der Mindestlohn nicht gilt.