Charmante Reise in die Südstaaten
Beim Theaterring ist am 9. März „Miss Daisy und ihr Chauffeur“in der Waldorfschule zu sehen.
Es ist wahrlich keine Liebe, die sich zwischen den beiden Protagonisten in Alfred Uhrys Erfolgskomödie entspinnt. Aber mit der Zeit raufen sich die grundverschiedenen Charaktere in „Miss Daisy und ihr Chauffeur“doch noch zusammen: Atlanta, Georgia, 1948: Miss Daisy, 72, pensioniert, hat mit ihrem Auto einen Unfall verursacht. Ihr Sohn Boolie kauft ihr einen neuen Wagen und engagiert vorsichtshalber den Schwarzen Hoke Colburn als Chauffeur. Hoke, mit seinen 60 Jahren selbst nicht mehr der Jüngste, ist als ruhiger, lebenskluger Mann ein idealer Gegenpart zur egozentrischen Miss Daisy, die sich hartnäckig weigert, seine
Dienste in Anspruch zu nehmen. Mit Ausdauer und unbeeindruckt von mancher unfreundlichen Bemerkung der alten Dame schafft es Hoke schließlich, dass Miss Daisy in den Wagen einsteigt.
Nach einer wahren Geschichte
Genügend Zündstoff für dauerhafte Spannung liefert schon der reale historische Rahmen, dem die beiden Protagonisten entstammen: Hier die wohlhabende, gebildete jüdische Südstaaten-lady, dort der schwarze Angestellte aus der Unterschicht – in einer Epoche, in der die Rassentrennung in den USA noch den Alltag der Menschen bestimmte. Dabei hatte der Autor Alfred Uhry ein ganz konkretes Vorbild vor Augen: Er wurde zu diesem Stück von seiner Großmutter Lena Fox und ihrem langjährigen Chauffeur Will Coleman inspiriert.
In der Produktion des TourneeTheaters Thespiskarren, die am Donnerstag, 9. März, ab 19.30 Uhr in der Waldorfschule zu sehen ist, spielt die aus zahlreichen Fernsehfilmen bekannte Doris Kunstmann die Miss Daisy. An ihrer Seite ist der Schauspieler, Moderator und Sänger Ron Williams als Hoke Colburn zu erleben.
Eintrittskarten für das Theaterstück im Vorverkauf gibt es bei Ländle-event, im Ticketshop des Pressehauses und bei der Stadtinformationen.