Vom Experten gibt es fast nur Bestnoten
Die Verantwortlichen und die Kameraden werden für ihre Arbeit und Verbesserungen gelobt. Auch die Jugendarbeit schneidet gut ab.
Als „Meilenstein für die nächsten fünf Jahre“bezeichnete Oberbürgermeister Dieter Henle ein 240 Seiten umfassendes Gutachten für den Bereich der Brandlöscher: Die Rede ist vom Bedarfsplan für die Freiwillige Feuerwehr Giengen mit ihren Einsatzabteilungen.
Das Unternehmen Forplan, so der Oberbürgermeister, habe in seiner Analyse des Ist-zustands und des Aufzeigens, was zu erledigen ist, „hervorragende Arbeit“geleistet.
Patrick Habeth von der in Bonn ansässigen Forschungs- und Planungsgesellschaft für Rettungswesen, Brand- und Katastrophenschutz gab die Komplimente zurück – in einem ganzen Strauß.
Es habe sich, so der Fachmann, in den vergangenen fünf Jahren
sehr vieles zum Positiven gewendet. Zum Teil würden Top-werte erreicht. Ein Verdienst der Verantwortlichen und Mitglieder der Wehr aber auch der Verwaltung.
„Ich komme sehr gerne hierher. nach solchen Ergebnissen lecken sich andere Kommunen die Finger“, so Habeth, der eigenem Bekunden zufolge sehr viel herumkomme und einige negative Beispiele vor dem Rat aufzeigen konnte.
Was in Giengen in der Vergangenheit aufgezeigt wurde, sei angegangen und umgesetzt worden. Vorbildlich, wie der Experte meinte.
„Sie haben hier eine leistungsfähige Feuerwehr. Es ist eigentlich alles gut“, so Habeth, der unter anderem die Verfügbarkeit und die Zeit bis zum Eintreffen am Einsatzort ebenso hervorhob wie die Kommunikation untereinander.
Wichtig sei zudem, dass die Jugendarbeit sichergestellt worden sei. Die Personalstärke werde so auch in den folgenden Jahren erreicht und man werde weiter eine gute Mischung aus jungen Einsatzkräften und Kameraden mit viel Erfahrung haben.
Für die Erstellung der Fortschreibung erhielt das Bonner Unternehmen von Seiten der Freiwilligen Feuerwehr bzw. von der Verwaltung eine Unmenge von Dateien aus verschiedensten Bereichen.
Zusätzlich hat wieder eine Ortsbesichtigung aller Gerätehäuser stattgefunden, unter Beteiligung des jeweiligen Abteilungskommandanten bzw. seines Stellvertreters. Eine Empfehlung, die Sanierung beziehungsweise der Neubau in Hohenmemmingen, wird nach Beschluss des Gremiums ebenfalls in der jüngsten Sitzung des Rats bereits umgesetzt: Es wird neu gebaut.
Die nächste Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans wird in fünf Jahren und damit im Jahr 2027 ausgeführt.
Die Verwaltung wird schon in diesem Jahr eine Organisationsuntersuchung zur Personalsituation und Personalausstattung der hauptamtlichen Kräfte für den Bereich Brand- und Katastrophenschutz/bevölkerungsschutz vornehmen.