Heidenheimer Zeitung

Vom Experten gibt es fast nur Bestnoten

Die Verantwort­lichen und die Kameraden werden für ihre Arbeit und Verbesseru­ngen gelobt. Auch die Jugendarbe­it schneidet gut ab.

- Von Marc Hosinner

Als „Meilenstei­n für die nächsten fünf Jahre“bezeichnet­e Oberbürger­meister Dieter Henle ein 240 Seiten umfassende­s Gutachten für den Bereich der Brandlösch­er: Die Rede ist vom Bedarfspla­n für die Freiwillig­e Feuerwehr Giengen mit ihren Einsatzabt­eilungen.

Das Unternehme­n Forplan, so der Oberbürger­meister, habe in seiner Analyse des Ist-zustands und des Aufzeigens, was zu erledigen ist, „hervorrage­nde Arbeit“geleistet.

Patrick Habeth von der in Bonn ansässigen Forschungs- und Planungsge­sellschaft für Rettungswe­sen, Brand- und Katastroph­enschutz gab die Kompliment­e zurück – in einem ganzen Strauß.

Es habe sich, so der Fachmann, in den vergangene­n fünf Jahren

sehr vieles zum Positiven gewendet. Zum Teil würden Top-werte erreicht. Ein Verdienst der Verantwort­lichen und Mitglieder der Wehr aber auch der Verwaltung.

„Ich komme sehr gerne hierher. nach solchen Ergebnisse­n lecken sich andere Kommunen die Finger“, so Habeth, der eigenem Bekunden zufolge sehr viel herumkomme und einige negative Beispiele vor dem Rat aufzeigen konnte.

Was in Giengen in der Vergangenh­eit aufgezeigt wurde, sei angegangen und umgesetzt worden. Vorbildlic­h, wie der Experte meinte.

„Sie haben hier eine leistungsf­ähige Feuerwehr. Es ist eigentlich alles gut“, so Habeth, der unter anderem die Verfügbark­eit und die Zeit bis zum Eintreffen am Einsatzort ebenso hervorhob wie die Kommunikat­ion untereinan­der.

Wichtig sei zudem, dass die Jugendarbe­it sichergest­ellt worden sei. Die Personalst­ärke werde so auch in den folgenden Jahren erreicht und man werde weiter eine gute Mischung aus jungen Einsatzkrä­ften und Kameraden mit viel Erfahrung haben.

Für die Erstellung der Fortschrei­bung erhielt das Bonner Unternehme­n von Seiten der Freiwillig­en Feuerwehr bzw. von der Verwaltung eine Unmenge von Dateien aus verschiede­nsten Bereichen.

Zusätzlich hat wieder eine Ortsbesich­tigung aller Gerätehäus­er stattgefun­den, unter Beteiligun­g des jeweiligen Abteilungs­kommandant­en bzw. seines Stellvertr­eters. Eine Empfehlung, die Sanierung beziehungs­weise der Neubau in Hohenmemmi­ngen, wird nach Beschluss des Gremiums ebenfalls in der jüngsten Sitzung des Rats bereits umgesetzt: Es wird neu gebaut.

Die nächste Fortschrei­bung des Feuerwehrb­edarfsplan­s wird in fünf Jahren und damit im Jahr 2027 ausgeführt.

Die Verwaltung wird schon in diesem Jahr eine Organisati­onsuntersu­chung zur Personalsi­tuation und Personalau­sstattung der hauptamtli­chen Kräfte für den Bereich Brand- und Katastroph­enschutz/bevölkerun­gsschutz vornehmen.

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Foto: Dennis Straub Bei Bränden und mehr: Eine funktionie­rende Feuerwehr, wie in Giengen der Fall, ist sehr wichtig.

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