Verkehr zur Voith-arena neu gestalten
Dem VCD zufolge sollte der Schlossberg an Spieltagen vom motorisierten Gästeverkehr frei gehalten werden.
Der ökologische Verkehrsclub VCD Heidenheim nimmt Stellung zum Verkehrschaos auf dem Schlossberg am 11. Februar, das insbesondere aufgrund des Fchspiels in der Voith-arena gegen den HSV ausbrach. „Wir freuen uns mit dem 1. FC Heidenheim über seinen jüngsten Besucherrekord und wollen ihn dabei unterstützen, solche Menschenmassen künftig sicher auf den Schlossberg und wieder hinunter zu bringen“, sagt Sebastian Hyneck, Vorsitzender des VCD Heidenheim. Es habe sich am 11. Februar deutlich gezeigt, dass sich Autos im Parksuchverkehr nicht nur selbst behindern und stundenlang im Stau stehen, sondern auch zu Gefährdungen für Fußgänger und Radfahrer führen. Ebenso seien die Shuttlebusse blockiert worden, und für Notarzteinsätze zum und vom Krankenhaus habe es kaum ein Durchkommen gegeben.
„Diese chaotische Situation ist entstanden, weil jeder einzelne Autofahrer erwartete, er werde oben auf dem Schlossberg einen Parkplatz finden“, meint Hyneck. Dieser Anreiz habe zu verstopften Zufahrten geführt. „Es wäre also völlig falsch, dies durch weitere Parkplätze oder den Neubau eines Parkhauses noch zu verstärken“, sagt der Vcd-kreisvorsitzende. Ziel sollten seiner Meinung nach freie Straßen für Busse, Notärzte und Anwohner sein. So müsste auch nicht weiterer Waldbestand gerodet werden.
Vermehrt am Ortsrand parken
„Der gesamte Bereich des Schlossberges soll also an Spieltagen vom motorisierten Gästeverkehr frei gehalten werden. Dies ermöglicht einen vielfach leistungsfähigeren Shuttlebuspendelverkehr, weil die Busse dann nicht mehr im Stau stehen. Um dies zu ermöglichen, sollten bereits am Ortsrand alle Parkmöglichkeiten genutzt und durch entsprechende Beschilderung als Park-and-ride-plätze ausgewiesen werden“, so Hyneck.
Zudem sollten dem VDC zufolge auch die anderen Zugangsmöglichkeiten gestärkt werden: Die bereits geplante Fahrradabstellanlage müsse Teil eines Gesamtkonzeptes sein. Dieses müsse Radwege vorsehen, die getrennt von den Gehwegen geführt werden. Ebenso solle der fußläufige Zugang durch Beschilderung und ausreichend breite Wege gefördert werden.
Eine Seilbahn mit Anbindung an den Bahnhof, so sie denn kommen sollte, könne zur Attraktivitätssteigerung einer Anreise mit der Bahn dienen und eine weitere Ergänzung des Angebotes darstellen.