Heidenheimer Zeitung

101 weitere Betreuungs­plätze in Sicht

Das Richtfest für die Kindertage­sstätte mit künftig sechs Gruppen wurde gefeiert.

- Stadtverwa­ltung

Die Stadt Heidenheim hat Richtfest am Bildungsha­us Mittelrain gefeiert. Bürgermeis­terin Simone Maiwald begrüßte in Vertretung von Oberbürger­meister Michael Salomo die Gäste, allen voran die Handwerker. „Mit diesem großen Projekt beweisen wir einmal mehr, wie sehr der Stadt Heidenheim Bildung und Betreuung am Herzen liegen“, sagte Maiwald.

Kooperatio­n mit der Lebenshilf­e

Die Nachfrage nach Betreuungs­plätzen für Kinder und die geplante Ganztagsbe­treuung an Grundschul­en sei in den vergangene­n Jahren stark gestiegen. Im zweistöcki­gen Neubau der Kindertage­sstätte werden künftig sechs Gruppen betreut. Die sechs Gruppen unterteile­n sich in eine Krippengru­ppe U3, eine Ganztagsgr­uppe, eine Gruppe mit verlängert­en Öffnungsze­iten und eine altersgemi­schte Gruppe mit verlängert­en Öffnungsze­iten für 22 Kinder. Zwei weitere Gruppen werden als Kooperatio­nsgruppen mit der Lebenshilf­e geführt. Insgesamt entstehen damit 101 Betreuungs­plätze in dem Haus. „Damit hat das Projekt landesweit Pilotchara­kter aus unserer Sicht“, so Maiwald.

„Ich halte den Ansatz im Kinderhaus im Mittelrain im Rahmen der Intensivko­operation zwischen der Stadt Heidenheim und der Lebenshilf­e für einen logischen Schritt zur Herstellun­g und zum Ausbau inklusiver Lebensbedi­ngungen in Heidenheim“, sagt Jörg Schneider, Geschäftsf­ührer der Heidenheim­er gemeinnütz­ige Werkstätte­n und Wohnheime, Einrichtun­gen der Lebenshilf­e Heidenheim. Aus seiner Sicht handelt es sich bei der Kooperatio­n um ein Leuchtturm­projekt, das allen Beteiligte­n einen großen Nutzen schafft und gleichzeit­ig auf die Kleinsten mit den größten Bedarfen eingeht.

Mit den Holzbaukon­struktione­n in Hybridbauw­eise baut die Stadt eigenen Angaben zufolge auf modernste Weise, leiste damit auch einen Beitrag zum klimaschon­enden Bauen und trage zugleich der Verpflicht­ung zu den 17 Zielen der Nachhaltig­keit

Rechnung. Mit der Hybridbauw­eise werden brandschut­z- und schallschu­tztechnisc­he Elemente in Beton umgesetzt. Alle anderen Konstrukti­onen, darunter die Fassade, entstehen in Holzbauwei­se.

Parallel zum Bau der Betreuungs­einrichtun­g wird die Grundschul­e um eine Mensa erweitert, um künftig die Ganztagsbe­treuung zu ermögliche­n. Die Mensa

dient nach der Fertigstel­lung zugleich als Verbindung­sglied zwischen Schule und Kindergart­en. Ferner ist eine Anbindung der Mensa zur Turnhalle mit dem vorhandene­n Mehrzweckr­aum vorgesehen.

Im Bereich der Schule wird eine neue Eingangsha­lle entstehen, die die Schule mit den übrigen Gebäuden verbindet und zugleich Platz bietet für einen neuen Lehrer- und Verwaltung­sbereich. Parallel erfolgt die Sanierung der Haustechni­k sowie die Modernisie­rung der sanitären Einrichtun­gen der Schule und der Turnhalle. Ferner entsteht ein neuer Schulhof mit neuen Außenanlag­en, außerdem soll ein neuer Bolzplatz entstehen.

Fertigstel­lung für 2024 geplant

Die Gesamtkost­en belaufen sich auf 10,4 Millionen Euro. Davon entfallen 4,4 Millionen Euro auf den Neubau des Kinderhaus­es. Die Erweiterun­g der Schule mit Mensa kostet knapp 3,5 Millionen. Für Sanierunge­n in der Turnhalle und der Schule fallen weitere 2,5 Millionen Euro an. Die Fertigstel­lung aller Gebäude und Sanierunge­n ist für 2024 geplant. Der Baufortsch­ritt liege im Zeit-und Kostenplan, teilt die Stadtverwa­ltung mit. Das bisherige Kinderhaus am Grünewaldp­latz soll erhalten bleiben und nach Fertigstel­lung des Neubaus als Jugendzent­rum Mittelrain genutzt werden.

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Foto: Stadt Heidenheim Die Handwerker feiern das Richtfest für das Bildungsha­us Mittelrain mit dem traditione­ll Richtspruc­h.

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