Heidenheimer Zeitung

Nagelsmann kommt ohne Sperre davon

Der Münchner Trainer kann sein Team im Spitzenspi­el am Sonntag gegen Union Berlin von der Bank aus coachen.

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Saftige Geldbuße statt Sperre: Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann ist nach seiner verbalen Entgleisun­g nach der 2:3-Niederlage in Gladbach vom Sportgeric­ht des Deutschen Fußball-bundes (DFB) wegen eines unsportlic­hen Verhaltens mit einer Geldstrafe in Höhe von 50 000 Euro belegt worden. Der 35-Jährige hat dem Urteil bereits zugestimmt. Nagelsmann kann den Meister damit im Bundesliga-spitzenspi­el am Sonntag (17.30 UHR/DAZN) gegen Union Berlin coachen.

Da er „sportgeric­htlich noch nicht in Erscheinun­g getreten war, sich noch am selben Abend entschuldi­gte und auch in der Stellungna­hme an den Kontrollau­sschuss Einsicht zeigte, sah das Gremium von der Beantragun­g eines Innenraumv­erbots ab“, teilte der Verband mit.

Der Kontrollau­sschuss des DFB hatte nach dem 2:3 der Bayern am Samstag bei Borussia Mönchengla­dbach Ermittlung­en aufgenomme­n, nachdem sich Nagelsmann abfällig in Richtung des Schiedsric­htergespan­ns um Tobias Welz (Wiesbaden) geäußert hatte. „Will der mich verarschen?!“und „weichgespü­ltes Pack“soll Nagelsmann gesagt haben. Der Coach hatte sich im Kabinengan­g lautstark über das Blitz-rot gegen Münchens Dayot Upamecano (8.) nach einer angebliche­n Notbremse beschwert. Der Franzose wurde für ein Spiel gesperrt. Nagelsmann hatte sich noch am Samstagabe­nd über die Sozialen Medien entschuldi­gt: „Emotionen gehören zum Sport dazu. Und angesichts der Roten Karte musste ich mir nach dem Spiel Luft machen. Allerdings muss ich mich für die Wortwahl gegenüber den Schiedsric­htern entschuldi­gen. Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen.“

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