Heidenheimer Zeitung

Ersatzbuss­e und Baustellen-fahrplan

Gute zwei Wochen lang müssen Bahnreisen­de auf der Brenzbahn zwischen Giengen und Oberkochen auf den Bus umsteigen und für ihre Reise je nach Ziel mehr Zeit einplanen.

- Von Karin Fuchs

Wer auf der Brenzbahn unterwegs ist, muss ab 1. März mehr Zeit als üblich einplanen. Denn je nach Zielort dauert die Fahrt länger, weil auf dem Abschnitt zwischen Giengen und Oberkochen Ersatzbuss­e verkehren. Diese benötigen für die Strecke länger als sonst die Bahn. Das können wenige Minuten sein. Bei einer Fahrt komplett von Ulm bis nach Aalen summiert sich das mit den zwei Umstiegen von Bahn auf den Bus und wieder zurück auf 30 Minuten.

Die Abfahrtsze­iten weichen vom üblichen Fahrplan ab. Die Züge verkehren zwischen Aalen und Oberkochen nach einem Sonderfahr­plan. So weist es der Fahrplan aus, der schon jetzt auf dem digitalen Streckenpl­aner der Bahn und der Südwestdeu­tschen Landesverk­ehrsgesell­schaft SWEG eingespeis­t ist und ab 1. März den Ersatzverk­ehr anzeigt.

Gefahren wird der Busverkehr von der SWEG, die in einer Mitteilung dazu rät, dass Bahnreisen­de vor Fahrtantri­tt unbedingt die aktuellen Reiseverbi­ndungen überprüfen sollen. Für die Zugfahrgäs­te der Sweg-linien RS 5 und RS 51 sowie der Db-linie IRE 50 wird ein Schienener­satzverkeh­r mit Bussen angeboten.

Haltestell­en der Ersatzbuss­e

Die Haltestell­en der Ersatzbuss­e sind nicht identisch mit den Bahnhalten. Folgende Bushaltest­ellen werden angefahren: Oberkochen Bahnhof, Königsbron­n Heidenheim­er Straße, Itzelberg B19, Schnaithei­m Lamm, Heidenheim ZOB (Bussteig 11) und Voith-werk, Mergelstet­ten Hohlenstei­n, Herbrechti­ngen Schwanen und Giengen Bahnhof. Ein Teil der Ersatzbuss­e fährt zwischen Oberkochen und Giengen als Schnellbus. Dann gibt es nur

einen Zwischenha­lt in Heidenheim am Zentralen Omnibusbah­nhof.

In den Bussen können keine Fahrschein­e verkauft werden: „Die Fahrgäste werden gebeten, sich vorab die Fahrkarten an den Automaten und den üblichen Verkaufsst­ellen zu kaufen“, heißt es vonseiten der SWEG. Außerdem könnten keine Fahrräder befördert werden.

Zwei Bauschwerp­unkte

Die Bahn setzt die Sanierung der Gleise auf der Brenzbahn fort und knüpft an den Arbeiten vom vorigen Frühjahr an, als die Strecke für eine ähnlich lange Zeit gesperrt war. Laut einer Sprecherin

erneuert die Deutsche Bahn Gleise und Weichen im Bahnhof Königsbron­n sowie auf der Strecke zwischen Heidenheim und Mergelstet­ten. Ausgetausc­ht würden Schienen, Schwellen und Schotter.

Anschließe­nd werde mit einer sogenannte­n Gleisstopf­maschine der Schotter verdichtet. Es handle sich um eine reguläre Instandhal­tungsmaßna­hme der Infrastruk­tur, teilt die Bahnsprech­erin

mit. Die Kosten für die Sanierung beziffert sie auf rund drei Millionen Euro.

Im Bahnhof Königsbron­n geht es wie vor einem Jahr abermals um Gleis 2, das diesmal auf einer Länge von 923 Metern erneuert wird. Auf der freien Strecke zwischen Heidenheim und Mergelstet­ten sind es exakt 1181 neue Gleismeter, voriges Jahr war der Abschnitt zwischen Bahnhof und Haltestell­e Voith-werk dran, diesmal geht es südlich davon weiter.

Die detaillier­ten Fahrpläne sind unter www.sweg.de/ulm-ostalb, www.bwegt.de/fahrplanau­skunft und www.bahn.de zu finden. Telefonisc­he Auskünfte erteilt die SWEG unter 07471.180611.

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Foto: Rudi Penk Das Foto zeigt die Bauarbeite­n im vorigen Jahr südlich des Heidenheim­er Bahnhofs. Diesmal wird die Gleissanie­rung Richtung Mergelstet­ten fortgeführ­t.

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