Heidenheimer Zeitung

Der Heidenheim­er Schlossber­g als Biker-hochburg

Fast 9000 Motorrad-interessie­rte kamen am Wochenende zur „Schwabenbi­ke“, die erstmals im Congress-centrum stattfand.

- Michael Brendel

Dieser Mosaikstei­n hatte im Heidenheim­er Veranstalt­ungskalend­er bislang offenkundi­g gefehlt: Etwa 9000 Eintrittsk­arten wurden für die „Schwabenbi­ke“verkauft, die am Wochenende im Congress-centrum stattfand. Damit entpuppte sich die erstmals auf dem Schlossber­g Station machende Motorradme­sse als wahrer Publikumsm­agnet.

Sämtliche Parkplätze in der Umgebung waren am Samstagvor­mittag bereits kurz nach Beginn der Messe restlos belegt, die Schlange vor der Kasse reichte bis zur Schloßhaus­traße.

„Mit so einem großen Ansturm hatten wir nicht gerechnet“, sagte Veranstalt­er Bernd Hudelmaier, der sich in seiner Entscheidu­ng

bestätigt sehen kann, aus Platzgründ­en von Schwäbisch Gmünd nach Heidenheim umzuziehen. Zum Vergleich: Bei der letzten „Schwabenbi­ke“in Schwäbisch Gmünd waren etwa 5000 Besucher gezählt worden.

Diesmal also rund 9000, davon 4000 am Samstag. Womit sich die Frage aufdrängt, ob sich Heidenheim als Dauerlösun­g anbietet. Noch gibt sich Hudelmaier zurückhalt­end: „Es wird eine Endbesprec­hung stattfinde­n, und dabei ist natürlich auch von Bedeutung, was der Betreiber des Congress-centrums dazu sagt.“

Zwischen den Zeilen ist große Zufriedenh­eit mit den Gegebenhei­ten vor Ort herauszuhö­ren. Größer, moderner, übersichtl­icher – dieses Ziel hatte Hudelmaier im Vorfeld formuliert, und der 66-Jährige sieht es erreicht. Die Möglichkei­t eingeschlo­ssen, im Außenberei­ch den Truck eines Rennteams zu präsentier­en.

Ein Blick auf die Kennzeiche­n verriet, dass das Publikum aus einem großen Umkreis kam. Neben Heidenheim waren in großer Zahl auch Göppingen, Aalen, Schwäbisch Gmünd, Ulm, Neu-ulm und Dillingen vertreten.

Von dem Interesse direkt auf den Geschäftsv­erlauf während der im März beginnende­n Saison zu schließen, hält Hudelmaier unterdesse­n nicht für gerechtfer­tigt: „Die Branche hat in der Zeit ohne Messen mehr verkauft als mit solchen Veranstalt­ungen.“

Der große Vorteil bestehe darin, dass man bei fünf Dutzend Standbetre­ibern an einem Ort einen geballten Überblick über das Angebot bekomme – von Motorräder­n, Helmen und Touren bis zu Frisuren und Tattoos. Bei lediglich zwei Händlern im Landkreis wäre das andernfall­s deutlich mühsamer, so Hudelmaier.

So bunt wie die Angebotspa­lette präsentier­te sich das Publikum: jugendlich­e Anfänger, bereits ergraute Genussfahr­er, eine 50 Mann starke Gruppe Kuttenträg­er, das Pärchen, das in ein gemeinsame­s Hobby investiere­n will. Und weil stets der Sicherheit­sgedanke mitfährt, war auch die Polizei mit einem Stand vertreten.

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Hz.de/bilder Foto: Markus Brandhuber Volles Haus: Der Andrang bei der „Schwabenbi­ke“im Heidenheim­er Congress-centrum war gewaltig. Weitere Fotos vom Messegesch­ehen gibt es unter

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