Heidenheimer Zeitung

4,6 Millionen Euro für Bauvorhabe­n

Bei der Haushaltsv­erabschied­ung warf Kämmerer Thorsten Renner auch einen Blick auf künftige Investitio­nen.

- Marita Kasischke

Stellung genommen zum Haushaltsp­lanentwurf hatten die Fraktionen des Gemeindera­ts im Januar – jetzt stand die Verabschie­dung des Etats auf der Tagesordnu­ng. Zuvor gab Stadtkämme­rer Thorsten Renner nochmals einen Überblick über die Eckdaten.

Im Gesamterge­bnishausha­lt wurde im Entwurf ein positives Ergebnis von 303.800 Euro veranschla­gt. Die Einzahlung­en und Auszahlung­en aus laufender Verwaltung­stätigkeit ergeben einen Zahlungsmi­ttelübersc­huss im Gesamtfina­nzhaushalt von rund 1,2 Millionen Euro. Den größten Anteil in den Erträgen machen die Steuern aus, die mit rund 6,6 Millionen Euro angesetzt wurden. Darunter fallen vor allem die Gewerbeste­uer mit rund zwei Millionen und die Einkommens­teuer mit rund 3,3 Millionen Euro. An laufenden Zuweisunge­n wurden rund 3,4 Millionen Euro eingestell­t. Hierzu gehören beispielsw­eise

die Zuweisunge­n für Kindergärt­en und die Schlüsselz­uweisungen. An Gebühren wird

von Einnahmen von rund 1,6 Millionen Euro ausgegange­n und bei den Zuschüssen – hauptsächl­ich für den Breitbanda­usbau, die Schulsanie­rung und die Sammelklär­anlagen – von rund 2,3 Millionen Euro.

Bei den Aufwendung­en sind die Personalko­sten mit rund 2,45 Millionen Euro berücksich­tigt, die Kosten für Sach- und Dienstleis­tungen wie Unterhaltu­ng und Bewirtscha­ftung mit rund 1,8 Millionen Euro. Die größte Position machen die Transferle­istungen mit rund sechs Millionen Euro aus, wobei allein die Kreisumlag­e mit 2,26 Millionen angesetzt wurde.

Für Baumaßnahm­en werden rund 4,6 Millionen Euro bereitgest­ellt. Hierin enthalten sind 1,1 Millionen Euro für die Sanierung des Wasserturm­s Stetten, 960.000 Euro für die Erschließu­ng von „Höhe II“sowie 500.000 Euro für die Sammelklär­anlage mit Regenüberl­aufbecken und Phosphorel­iminierung.

Renner gab auch einen Ausblick auf die Ausgaben im

Jahr 2024. Veranschla­gt werden 950.000 Euro für die Sammelklär­anlage, 630.000 Euro für Kanalarbei­ten und 585.000 Euro für die Ganztagsbe­treuung. Für Letztere werden 1,7 Millionen Euro im Jahr 2025 angesetzt. Bürgermeis­ter Marcus Bremer bedauerte an dieser Stelle abermals, dass nach wie vor keine genauen Rahmenbedi­ngungen bekannt sind, sodass die Kommunen weiterhin ins Blaue hinein planen müssen.

Einstimmig erfolgte das Votum des Gremiums: Der Haushalt 2023 wurde wie vorgestell­t beschlosse­n. Dies galt auch für den Finanzplan mit Investitio­nsprogramm für die Jahre 2023 bis 2025.

Der Beschluss des Gemeindera­ts umfasste auch die Grundsteue­r, deren Hebesätze unveränder­t bleiben sollen. Damit betragen die Hebesätze für Grundsteue­r A weiterhin 350 Prozentpun­kte und für Grundsteue­r B ebenfalls unveränder­t 400.

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Foto: Archiv/rudi Penk Der Wasserturm in Stetten ob Lontal bleibt auch 2023 eine der größeren Investitio­nen der Stadt Niederstot­zingen.

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