Heidenheimer Zeitung

Azmoun kontert Grifos Traumtor

Der SC Freiburg spielt gegen Bayer 04 Leverkusen unentschie­den und ist Rang vier vorerst los.

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Das Tor von Zauberfuß Vincenzo Grifo war für Fußballbun­desligist SC Freiburg am Ende zu wenig. Die Badener mussten sich gegen Bayer Leverkusen am Sonntag mit einem 1:1 (1:0) begnügen und sind den Championsl­eague-platz vier vorerst wieder los. Grifo hatte den SC mit einem herrlichen Freistoß-treffer in der 29. Minute in Führung gebracht, der Iraner Sardar Azmoun erzielte den in Summe verdienten Ausgleich für die Werkself (67.). „Natürlich wollten wir heute gewinnen“, kommentier­te Grifo die leichte Enttäuschu­ng der Freiburger.

Die Freiburger blieben im vierten Pflichtspi­el in Serie ungeschlag­en und sind nun Tabellenfü­nfter. Zudem stellten sie einen Clubrekord ein. Zehn Heimspiele ohne Niederlage nacheinand­er hatten sie in der Fußball-bundesliga bislang nur 2012 geschafft – damals saisonüber­greifend. Nachdem er in 153 Pflichtspi­elen in Serie von Anfang an gespielt hatte, musste Freiburgs Kapitän Christian Günter diesmal wegen einer Gelbsperre zusehen.

Die ganz großen Chancen gab es vor 34 000 Zuschauern – darunter der wegen der Kälte dick eingepackt­e Bundestrai­ner Hansi Flick – in der ersten halben Stunde nicht. Doch dann schlug Grifo zu. Einen Freistoß aus 25 Metern schlenzte der italienisc­he Nationalsp­ieler sehenswert über die Mauer und an den rechten Innenpfost­en. Von da sprang der Ball an Bayer-keeper Lukas Hradecky

und ins Tor. Für Freiburgs Topscorer war es der zwölfte Saisontref­fer – und für den SC schon das 16. Tor nach einem ruhenden Ball in dieser Spielzeit.

Bayer, das ohne die gesperrten Jonathan Tah, Piero Hincapié und Amine Adli auskommen musste, hatte am Rückstand zu knabbern. Leverkusen­s Trainer Xabi Alonso versuchte seine Offensive weiter anzukurbel­n. Nach einer Flanke von Mitchel Bakker traf Azmoun technisch anspruchsv­oll zum 1:1. Der Ausgleich war verdient, hätte aber beinahe nicht lange gehalten. Nur vier Minuten später vergab der SC eine dreifache Kopfball-chance, Philipp Lienhart traf dabei die Latte. Auf der Gegenseite traf Leverkusen­s Patrik Schick in der Nachspielz­eit das Aluminium.

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Im Zweikampf: Vinzeno Grifo und Bayers Kerem Demirbay.

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