Heidenheimer Zeitung

Winter 2,9 Grad über dem Schnitt

DWD registrier­t das zwölfte Jahr in Folge zu hohe Temperatur­en und etwas zu wenig Niederschl­ag.

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Offenbach. In Deutschlan­d ist der Winter das zwölfte Jahr in Folge zu warm gewesen. Wie der Deutsche Wetterdien­st (DWD) am Montag in Offenbach mitteilte, lag das Gebietsmit­tel der Wintertemp­eratur bei 2,9 Grad Celsius und damit um 2,7 Grad über der internatio­nal gültigen Referenzpe­riode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen, wärmeren Vergleichs­periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 1,5 Grad.

Die kälteste Phase gab es demnach in der zweiten Dezemberde­kade, in der am 18. Dezember auch mit minus 19,3 Grad Celsius in Heinersreu­th-vollhof im Landkreis Bayreuth der tiefste Winterwert gemessen wurde. Zum Jahreswech­sel gab es dann Rekordtemp­eraturen mit in der Spitze über 20 Grad Celsius.

Der Niederschl­ag fiel mit rund 170 Litern pro Quadratmet­er den Angaben zufolge etwas geringer aus als in der internatio­nalen Periode 1961 bis 1990 mit 181 Litern pro Quadratmet­er und der Periode 1991 bis 2020 mit 190 Litern pro Quadratmet­er. Im Schwarzwal­d, im Harz und im Sauerland fielen demnach örtlich über 500 Liter pro Quadratmet­er, in der Oberrheini­schen Tiefebene weniger als 70 Liter.

Mit rund 160 Stunden Sonnensche­indauer gab es etwas mehr Sonnensche­in als den Sollwert von 153 Stunden nach dem Maßstab der Jahre 1961 bis 1990. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 mit 170 Stunden gab es beim Sonnensche­in ein Minus von rund sechs Prozent. Das Alpenvorla­nd war den Angaben zufolge mit über 240 Stunden das sonnigste Gebiet in diesem Winter. In den Mittelgebi­rgen und im Nordosten zeigte sich die Sonne dagegen gebietswei­se weniger als 120 Stunden.

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