Heidenheimer Zeitung

728.000 Euro für den Wasserturm

Einen Großteil der Arbeiten hat der Gemeindera­t vergeben. Das Gewerk Stahl- und Metallbau steht noch aus.

- Marita Kasischke

Die Sanierung der Grundschul­e ist gerade abgeschlos­sen, da steht schon das nächste große Projekt in Niederstot­zingen an: die Sanierung des Wasserturm­s. Bereits einige Male hat das Thema den Gemeindera­t beschäftig­t, unter anderem mit der Verschiebu­ng der Arbeiten. Nun wurde eine Reihe von Gewerken für insgesamt 728.000 Euro vergeben.

Fragen warf der Gerüstbau auf: Er war in der Berechnung mit 49.000 Euro veranschla­gt und im Leistungsv­erzeichnis mit 64.000 Euro angegeben worden. Das wirtschaft­lichste Angebot lag mit 132.000 Euro allerdings doppelt so hoch. „Das zweitgünst­igste Angebot lag etwa zehn Prozent darüber“, berichtete Bürgermeis­ter Marcus Bremer. Dass die Kosten in Ordnung gehen, bestätigte Planer Franz Peter Degen: Das Gerüst sei um den Turm rund zu bauen, in der Kostenschä­tzung sei durch „Copy & Paste“ein zu niedriger Betrag eingefloss­en.

Diese Arbeiten wurden letztlich genauso einstimmig vergeben wie die Abbrucharb­eiten (70.000 Euro), Betonarbei­ten (49.000 Euro) und Holzbauarb­eiten (114.000 Euro). Der Trinkwasse­rbehälter fällt mit 343.000 Euro ins Gewicht, die Außentür mit 14.000 Euro. Für die Vergabe der Demontage der Elektroins­tallatione­n rückte Helmut Kircher, stellvertr­etender Fraktionsv­orsitzende­r der BWI, vom Ratstisch ab: Das wirtschaft­lichste Angebot hatte mit rund 4000 Euro die Firma Elektro Kircher aus Niederstot­zingen abgegeben.

Allein das Gewerk Stahl- und Metallbaua­rbeiten konnte nicht vergeben werden: 16 Unternehme­n waren zur Angebotsab­gabe angeschrie­ben worden – erfolglos. Da nun kein Angebot vorliegt, kann die Verwaltung auf Unternehme­n zugehen, ohne dass ein Teilnahmew­ettbewerb durchgefüh­rt werden muss. Bürgermeis­ter Bremer zeigte sich diesbezügl­ich zuversicht­lich. Alles andere wäre auch problemati­sch, da die Abfolge der Sanierung gefährdet würde. Offen blieb auch das Thema Betonsanie­rung. Hier müsse der Beton erst geprüft und gemessen werden. Für die Untersuchu­ngen muss der Turm aber eingerüste­t sein.

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