Wochenmarkt als Treffpunkt
Obst und Gemüse vom Marktstand – ein solches Angebot gibt es in Hermaringen bisher nicht. Renate Berndt und Marc Baumgärtner wollen das ändern. Start ist am Freitag, 31. März.
Hermaringen bekommt einen Wochenmarkt: Am Freitag, 31. März, von 14 bis 18 Uhr soll er erstmals auf dem Rathausplatz stattfinden und dann alle vier Wochen jeweils am letzten Freitag im Monat. Hauptsächlich regionale Produkte sollen dort angeboten werden, aber auch eine kleine Bewirtung ist geplant. Denn die Idee der Macher ist, dass hier auch ein Treffpunkt entstehen soll, wo Bürgerinnen und Bürger zwanglos zusammenkommen können.
Renate Berndt und Marc Baumgärtner sind die beiden maßgeblichen Organisatoren. Interessant daran ist, dass Renate Berndt erst vor Kurzem nach Hermaringen gezogen ist und Marc Baumgärtner mit seiner Familie noch gar nicht dort wohnt. Sie müssen erst noch warten, bis das neue Haus im Mühlfeld gebaut ist.
Renate Berndt hat in Stuttgart gewohnt und ist nun im Rentenalter zur Tochter nach Hermaringen gezogen. Ehrenamtlich engagiert habe sie sich schon immer, und über die Mitarbeit im Projekt „Hermaringen – fit für die Zukunft“sei die Idee eines kleinen Wochenmarktes mit regionalen Angeboten entstanden.
Ehrenamt als Türöffner
Marc Baumgärtner und seine Frau Jenny haben sich Hermaringen ganz bewusst für ihre Zukunft als Familie ausgesucht. Obwohl sie in Oberkochen wohnen, hat sich das Ehepaar schon seit einiger Zeit in Hermaringen engagiert – auch in der Hoffnung auf einen Bauplatz. Das ehrenamtliche Engagement sei eine gute Möglichkeit, in der Gemeinde Fuß zu fassen, und im Wochenmarkt sehe er eine Bereicherung für alle Bürger, erklärt Marc Baumgärtner.
Mit im Boot ist auch die Rudolf-magenau-schule. Die Kinder wollen ihr im Schulgarten gezogenes Gemüse verkaufen. Für den ersten Markt basteln sie derzeit eifrig Saatkugeln und Saat-tüten, für die Renate Berndt Säckchen näht. Auch die Sportkegler des SC werden beim ersten Markt mit von der Partie sein und die Vereinskasse durch den Verkauf von Getränken aufbessern.
Dazu gibt es das klassische Angebot an frischem Obst und Gemüse, Eier, Käse, Honig und selbst
gemachte Spezialitäten. Auch frisches Holzofenbrot soll es geben, das ein regionaler Bäcker liefern wird, aber nicht selbst verkauft, da es ihm dafür an Personal fehlt. Auch das wird daher ehrenamtlich gestemmt. In der Zukunft möchte man das Angebot gerne noch ausweiten. Fisch fände Renate Berndt noch toll oder auch Schafskäse und Oliven.
Frühlingsmarkt am gleichen Tag
Am 31. März wird es aber noch ein zweites Angebot geben, das
zum Bummeln und Einkaufen einlädt: Silvia Thran veranstaltet am gleichen Tag einen Frühlingsmarkt. Zehn Stände mit Kleinkunst werden sich auf dem Bahnhofsplatz präsentieren, wo Thran, die selbst Weidenkünstlerin ist, ihren Bioladen betreibt. Jeweils im Herbst und im Frühjahr veranstaltet sie diese kleinen Märkte. Diesmal reiche das Angebot von Naturkosmetik bis zu Holzschnitzerei. Die Ergänzung mit dem Wochenmarkt findet sie ideal.