Die Landung verpatzt, der Ärger ist groß
Snowboarderin Annika Morgan fliegt am Top-ergebnis vorbei, im Ski-freestyle hat Muriel Mohr noch ihre Chance.
Ski-freestylerin Muriel Mohr hat bei der alpinen WM im georgischen Bakuriani das Finale im Slopestyle-wettbewerb erreicht. Die erst 16 Jahre alte Schülerin aus Niederbayern erzielte mit dem ersten von zwei Läufen 45,63 Punkte und qualifizierte sich damit für die Medaillenentscheidung der besten zwölf Athletinnen an diesem Dienstag (10 Uhr). Mohr (SC Kirchheim am Inn) gilt als herausragendes Talent. Bei der Junioren-wm 2021 gewann sie Silber im Slopestyle und Big Air. Alia Delia Eichinger (St. Oswald/bayern) verpasste den Sprung in den Endkampf als 14. (39,16 Punkte) knapp. Beste der Qualifikation war die Schweizer Olympiasiegerin Mathilde Gremaud (87,55).
Snowboarderin Annika Morgan hat unterdessen im Slopestyle-wettbewerb der Weltmeisterschaften im Kaukasus die erhoffte Top-platzierung verpasst. Die 21-Jährige aus Miesbach patzte in der hochklassigen Medaillenentscheidung bei ihrem starken zweiten Lauf am letzten Hindernis und belegte nach einem Sturz bei der Landung am Ende nur den zwölften Platz.
„Es ist extremst ärgerlich, dass es so enden musste, aber es hat so viel Spaß gemacht“, sagte Morgan in einer Mischung aus Tränen, Ärger und Freude über den starken Run. Bei der verpatzten Landung sei sie „abgerutscht“, weil sie mit dem Kopf wohl schon im Ziel gewesen sei. „Egal, kann man ja nix machen“, sagte sie und meinte: „Es war ein langer Tag, jetzt gehe ich gleich schlafen.“
Historischer Sprung
Die neue Weltmeisterin Mia Brookes aus Großbritannien schrieb Geschichte: Als erste Frau zeigte die erst 16-Jährige in einem Slopestyle-wettkampf einen „Cab 1440“mit „Double Grab“. „Ich habe das Gefühl, weinen zu müssen. Ich war noch nie so glücklich in meinem Leben“, sagte sie bewegt. Silber ging an Olympiasiegerin Zoi Sadowski-synnott aus Neuseeland vor der früheren Weltmeisterin Miyabi Onitsuka aus Japan.