Landesstraße nach Bissingen: Ohne Vollsperrung geht’s nicht
Das Land will ab Mitte April die Landesstraße zwischen Stetten ob Lontal und der Autobahnanschlusstelle Niederstotzingen sanieren.
Warum es nun ausgerechnet die Landesstraße zwischen Stetten und Bissingen sein soll, die das Land sanieren möchte? Diese Frage stellte Bernd Hegele, der Fraktionsvorsitzende der CDU, jetzt in der Sitzung des Gemeinderats. Seiner Ansicht nach ist der Abschnitt nicht „so desolat“wie derjenige nach Sontheim. „Das versteht der Bürger nicht“, so Hegele. Freilich fügte er auch an, froh zu sein „um jeden Meter, der saniert wird“.
Zwölf Wochen Bauzeit geplant
Nun also der Abschnitt zwischen Stetten und Bissingen, den sich die Straßenbauverwaltung Badenwürttembergs vornehmen wird. Rund zwölf Wochen wird die Sanierung dauern – und die Auswirkungen sind nicht unerheblich, gerade für die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs und des gewerblichen Straßenverkehrs. Denn offenbar kann nicht erst die eine Straßenseite saniert und derweil über die jeweils andere Seite umgeleitet werden. Eine Vollsperrung ist nötig. Bürgermeister Marcus Bremer hat sich daher dafür eingesetzt, dass die Pfingstferien möglichst berücksichtigt werden.
Zwei Bauabschnitte vorgesehen
Bremer informierte das Gremium über den jetzigen Stand der Planung. Diese sieht zwei Bauabschnitte
vor. Der erste Abschnitt betrifft die Teilstrecke von Stetten bis Ortsbeginn Bissingen und beinhaltet auch die Ortsdurchfahrt Stetten. Dieser erste Abschnitt ist im Zeitraum 17. April bis 3. Juni geplant. Für den Verkehr nach Stetten soll die Einbahnstraßenregelung über den Sandweg erfolgen, für denjenigen von Stetten über den Mühlackerweg. Lontal wird im ersten Bauabschnitt nicht über die Kreisstraße erreichbar sein. Die Feuerwehr muss dann im Falle des Alarms über Hürben anrücken. Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Stetten wird bis zum Verkehrsteiler am Ortseingang aus Richtung Oberstotzingen durchgeführt. Das bedeutet, dass die Zufahrten in Richtung „Mohren“und Rittergut sowie in Richtung Rammingen weiterhin nutzbar sind.
Der Busverkehr läuft weiter, wird allerdings umgeleitet. Die Linie 64 der HVG wird dann von Niederstotzingen nach Stetten fahren und dann über die Mitteldorfstraße/oberdorfstraße, Kirchstraße, Wendeanlage, Buchenweg, Mitteldorfstraße/oberdorfstraße zurück nach Niederstotzingen fahren. Die gleiche Route wird auch die Linie 563 der RAV/SVL nehmen.
Der zweite Bauabschnitt betrifft die Strecke Bissingen bis zur Anschlussstelle der Autobahn. Dieser ist für den Zeitraum 5. Juni bis 8. Juli vorgesehen. Dann wird die Linie 64 der HVG von der Landesstraße kommend über den Dettinger Weg und Querung der Landesstraße über die Wilhelmstraße und Hauptstraße nach Stetten fahren und umgekehrt. Für die Linie 593 der RAB/SVL ergeben sich keine Änderungen.
Die Umleitungen werden entsprechend ausgeschildert sein. Dies wird die Straßenbauverwaltung Baden-württemberg vornehmen, die auch die betroffenen Kommunen, Herbrechtingen und Niederstotzingen, in Kenntnis gesetzt hat, damit eine frühzeitige Information der Bürger erfolgen könne.
Wenn sich jeder daran hält .
. . „Wenn sich alle an die Einbahnstraßenregelung halten“, so Bremer, „dann funktioniert der Verkehr auch in dieser Zeit. Knifflig wird‘s nur, wenn einzelne denken sollten, sie könnten diese Regelung überlisten und nicht beachten.“
Und was den Abschnitt der Landesstraße nach Sontheim betrifft, so gab Bremer auch an, bereits in Gesprächen mit dem Land zu sein. Diese wolle er auch gemeinsam mit seinem Sontheimer Kollegen Tobias Rief fortsetzen.
Die Maßnahmen wurden lediglich zur Information dem Gremium erläutert. Einfluss hierauf habe man, wie auch Bernd Hegele bemerkte, nicht.