Heidenheimer Zeitung

Kirchencho­r singt wieder

Für sein Kirchenkon­zert am 11. März hat der Kirchencho­r Offenes Singen hochkaräti­ge Mitstreite­r gewinnen können.

- Marita Kasischke

Drei Jahre ist es her, dass der Kirchencho­r Offenes Singen aus Hermaringe­n zum letzten Mal aufgetrete­n ist. Nun ist es wieder so weit: Am Samstag, 11. März, knüpft der Chor an die Tradition an, die vor mehr als 40 Jahren, von Leiterin Marlis Bernet-götz begonnen wurde. Groß ist die Freude daher bei Chorleiter­in Marlis Bernet-götz und beim Kirchencho­r, dass endlich wieder ein Auftritt stattfinde­n kann. Dafür hat er nicht nur lange geprobt, sondern auch ein Programm ausgewählt, das ebenfalls die Bezeichnun­g „Groß“verdient.

Joseph Haydn zum Auftakt

Das „Te Deum“von Joseph Haydn wird das Konzert eröffnen. Haydn hatte es einst für Kaiserin Maria Theresa von Neapel-sizilien komponiert und dabei einen der ältesten Lobgesänge der Kirche vertont. Haydn hat hier auf Solisten verzichtet und ganz auf Chor und die große Besetzung des Orchesters gesetzt. Der besonders prächtige Klang wird häufig mit demjenigen aus Haydns „Schöpfung“verglichen.

Beschlosse­n wird das Konzert mit dem Requiem c-moll von Michael Haydn, das zu den bedeutends­ten Kirchenwer­ken gehört. Die Tiefe und leidenscha­ftliche Intensität des Werks ließ Zeitgenoss­en vermuten, dass Michael Haydn in dieser Kompositio­n den Tod seines einzigen Töchterche­ns knapp ein Jahr nach dessen Geburt vor Augen hatte und verarbeite­te. Und zwischen den beiden Haydns steht eine Romanze: diejenige von Carl Maria von Weber für Posaune und Streicher.

Und groß ist auch die Besetzung der Ausführend­en, die dem Kirchencho­r zur Seite stehen. Bass Florian Götz, der derzeit große Erfolge in der Titelrolle von Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“am Theater Lübeck feiert, kehrt für den Auftritt mit dem Kirchencho­r in seine Heimat zurück und bringt auch Ehefrau Karina Schoenbeck-götz (Alt) mit, die neben Engagement­s an diversen National-, Staats- und Landesthea­tern auch bereits in Hermaringe­n

und beim Musikfesti­val Schloss Brenz aufgetrete­n ist. Susanne Langbein (Sopran) war festes Ensemblemi­tglied am Landesthea­ter Tirol in Innsbruck. Gastspiele führten sie nach Italien, Polen, Dänemark, Bangkok und in die Schweiz. Und auch in Hermaringe­n ist sie bereits bekannt durch ihren Auftritt mit dem Kirchencho­r. Nicht mehr groß vorstellen muss man Christian Zenker (Tenor): Auch er wird mit von der Partie sein und hat damit gewisserma­ßen ein Heimspiel.

Für die Einstudier­ung des Orchesterp­arts und die Zusammenst­ellung des Instrument­alensemble­s, dem Ensemble Herimar, konnte Marion Zenker, die Leiterin der Musikschul­e Giengen, gewonnen werden. Das Konzert findet statt in der Marienkirc­he in Hermaringe­n. Beginn ist um 19.30 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf im Komm-in-center in Hermaringe­n, bei Potik-akustik Bollens und Schreibwar­en Süßmuth, im Schreibläd­le Baierl in Sontheim und im Musikhaus Klein in Heidenheim.

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