Heidenheimer Zeitung

Der Meistersek­t steht schon kalt

Die SHB kann mit einem Sieg am im Derby bei der TSG Schnaithei­m am Sonntag die Meistersch­aft perfekt machen. Vielleicht darf aber schon am Vortag gejubelt werden. Gefeiert wird der Titel gleich mehrfach.

- Von Dominik Florian

Vielleicht wäre es von der Herbechtin­ger Verwaltung ein schlauer Schachzug, vor diesem Wochenende Warnschild­er im Stadtgebie­t aufzustell­en. Mit der Aufschrift: Vorsicht, feiernde Handballer­innen! Denn genau die werden mit hoher Wahrschein­lichkeit am Samstag oder Sonntag unterwegs sein, um ihren Meistertit­el in der Landesliga zu feiern. Große Zweifel herrschen bei der SG Herbrechti­ngen/bolheim nicht, dass der Tabellenfü­hrer spätestens nach dem Derby bei der TSG Schnaithei­m am Sonntagnac­hmittag (17 Uhr/ballspielh­alle) nicht mehr von der Spitzenpos­ition zu verdrängen sein wird.

Lange Rechenspie­le müssen die Verantwort­lichen des Tabellenfü­hrers vor dem Wochenende nicht anstellen. Da nach dem Spieltag nur noch sechs Punkte vergeben werden, hat es die Mannschaft um das Trainerges­pann Philipp Gyaja/sabine Schweda selbst in der Hand. Gelingt am Sonntag gegen die TSG Schnaithei­m ein Sieg, ist der Titel auch rechnerisc­h unter Dach und Fach. Und es könnte schon früher gefeiert werden. Unterliegt der Tabellenzw­eite SG Burlafinge­n/ulm – der sieben Punkte Rückstand auf die SHB hat – am Samstagabe­nd bei der SG Argental, kann er den Spitzenrei­ter nicht mehr einholen. „Ob uns Argental den Gefallen tut, werden wir sehen“, sagt Gyaja.

Gemeinsam am Live-ticker

Die Shblerinne­n sind für beide Fälle gewappnet. „Wir werden am Samstagabe­nd zusammensi­tzen und den Live-ticker verfolgen“,

verrät Teammanage­rin Angelika Biller. Und sollte die Meistersch­aft dann schon fix sein, wird eben schon einen Tag früher angestoßen. „Die Mädels wollen dann natürlich feiern, und das haben sie sich auch verdient“, so Biller.

Damit rechnet auch Philipp Gyaja, der seinen Spielerinn­en kein Feierverbo­t auferlegt. „Je

nach Ausgang werden sie dann wohl ein Wasser oder doch die ein oder andere Spezi trinken“, sagt er und vertraut darauf, dass seine Schützling­e bei aller Feierfreud­e die Partie am Sonntag nicht vergessen.

Denn: Obwohl das Wochenende für die SHB ein besonderes ist, läuft die sportliche Vorbereitu­ng genauso ab wie vor jedem anderen

Spiel. Und so soll – wie bei den 14 Partien zuvor – auch gegen die TSG Schnaithei­m ein Sieg her. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, jede Partie bis zum Saisonende zu gewinnen. Und der Glaube ist auch da, dass wir in Schnaithei­m einen Sieg holen“, sagt Gyaja.

Deshalb soll auch das Derby in der Ballspielh­alle, die am Sonntag sehr gut gefüllt sein wird, mit

aller Ernsthafti­gkeit angegangen werden. „Es werden viele von unseren Fans dabei sein. Wir rechnen damit, dass bis zu 500 Zuschauer in der Halle sein werden“, sagt Angelika Biller.

Party nach dem Derby

Gelingt der Meistercou­p, wäre es mit einer Ehrenrunde nach Spielende aber nicht getan. Die Verantwort­lichen

der SHB haben bereits Vorkehrung­en für die feierfreud­igen Spielerinn­en und Fans getroffen. Im Foyer der Bolheimer Buchfeldha­lle wird im Erfolgsfal­l danach noch gemeinsam angestoßen. „Wir machen eine kleine Meisterpar­ty“, sagt Biller, „Es ist natürlich schade, dass es am Sonntagabe­nd ist.“

Die Gefahr, dass das Feiern wegen des Spieltermi­ns etwas zu kurz kommt, besteht nicht. Die mögliche Meisterpar­ty am Sonntag wird nicht die einzige bleiben. „Die große Feier steigt nach beim letzten Heimspiel am 22. April“, blickt Angelika Biller voraus.

Dann werden alle Meisterman­nschaften der SG Herbrechti­ngen/bolheim geehrt. Und weil die letzte Partie der Saison (gegen die HSG Langenau/elchingen) am Samstagabe­nd steigt, müssen die Spielerinn­en und Fans bei der Party im Anschluss nicht zu sehr auf die Uhr schauen.

 ?? Foto: Markus Brandhuber ?? Den Siegesjube­l haben die Shb-handballer­innen in dieser Saison ausgiebig geübt. Gelingt gegen die TSG Schnaithei­m der Erfolg zum Meistertit­el, wird noch augiebiger gefeiert.
Foto: Markus Brandhuber Den Siegesjube­l haben die Shb-handballer­innen in dieser Saison ausgiebig geübt. Gelingt gegen die TSG Schnaithei­m der Erfolg zum Meistertit­el, wird noch augiebiger gefeiert.

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