Heidenheimer Zeitung

Der Traum vom Titel-hattrick

Red-bull-star Max Verstappen startet als großer Favorit in die Saison, Trainingss­chnellster ist er nicht.

- Sid/dpa

Sakir. Max Verstappen ist der Gradmesser in der Formel 1. Der Superstar von Red Bull will den Titel-hattrick. Aber selbst ein Doppelwelt­meister lässt sich mal gehen. Über die Winterpaus­e futterte sich der Superstar aus den Niederland­en satte zehn Kilo an. Pünktlich vor dem Start in seine nächste Wm-mission speckte der 25-Jährige aber innerhalb von sechs Wochen wieder ab. Der Unersättli­che ist wieder in Titelform und bereit für seine dritte Krönung nacheinand­er. „Meine Lieblingsz­ahl ist drei, also werden wir unser Bestes geben, um den dritten Titel zu gewinnen“, verkündete Verstappen vor dem ersten Grand Prix des Jahres am Sonntag (16 Uhr MEZ/SKY) in Bahrain. „Ich weiß nicht, ob wir gut genug sein werden, um ein solches Ergebnis zu schaffen, aber das Team glaubt, dass wir es schaffen können.“Er glaubt natürlich selbst auch daran.

Zunächst hat aber Fernando Alonso dem Niederländ­er und Red Bull am ersten Trainingst­ag der neuen Formel-1-saison die Show gestohlen. Der Ex-weltmeiste­r aus Spanien, bei Aston Martin Nachfolger des zurückgetr­etenen Sebastian Vettel, setzte am Freitag in Bahrain in 1:30,907

Minuten überrasche­nd die Bestzeit. Ganz stark präsentier­te sich auch Rückkehrer Nico Hülkenberg, der Emmericher kam im Haas auf Rang fünf (+0,469 Sekunden) und landete damit vor beiden Silberpfei­len.

Alonso verwies Verstappen (Niederland­e/+0,169) und dessen Red-bull-teamkolleg­en Sergio Perez (Mexiko/+0,171) sowie Charles Leclerc im Ferrari (Monaco/+0,460) auf die weiteren Plätze. Mercedes-ersatzfahr­er Mick Schumacher, der bei Haas von Hülkenberg abgelöst wurde, sah in der Garage des deutschen Rennstalls interessie­rt zu. Er verfolgte einen Auftakt, der für das über viele Jahre dominieren­de Team wenig verheißung­svoll verlief: Rekordwelt­meister Lewis Hamilton belegte nur Rang acht (+0,636), sein Teamkolleg­e George Russell (beide England) im zweiten Mercedes erreichte gar nur den 13. Platz (+0,975).

Der Kanadier Lance Stroll, dessen Starterlau­bnis nach einem Fahrradunf­all erst am Donnerstag erteilt wurde, belegte im zweiten Aston Martin die sechste Position (+0,543). Ein weiterer Fingerzeig, dass der britische Rennstall einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht hat.

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Erst zugelegt, dann abgespeckt: Max Verstappen (Niederland­e).

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