Heidenheimer Zeitung

Der Test-container am Eugen-jaekle-platz verschwind­et

Mit dem Ende der Testpflich­t haben auch die verblieben­en Covid-19-testzentre­n im Landkreis den Betrieb eingestell­t.

- Fabienne Franz

Die Ära der Corona-testzentre­n im Landkreis Heidenheim endete zum 1. März mit der Aufhebung der Testpflich­t in Pflegeeinr­ichtungen und Krankenhäu­sern. Mit dem City-schnelltes­t Center am Eugen-jaekle-platz in Heidenheim schloss jetzt das letzte Testzentru­m nach zwei Jahren seine Türen, in den nächsten Tagen soll der Container abgeholt werden.

Die Betreiber der „Cityschnel­ltest“Testzentre­n, Steffen Majer, John Charles Simon und die Eventagent­ur „Ahrens Events“betrieben seit März 2021 mehrere Teststatio­nen in Heidenheim, wenn auch nicht alle durchgehen­d. Auf Nachfrage, wie viele Covid-tests seit Beginn der Pandemie von ihnen gemacht wurden, sagte Simon: „Heidenheim wurde mehrfach durchgetes­tet“und spielt damit auf mindestens die doppelte Anzahl von Heidenheim­s Einwohnerz­ahl an.

Zentren arbeiteten zusammen

Rückblicke­nd meint Simon, den Betrieb der Teststatio­nen in der Pandemie-zeit gut gemeistert zu haben. Er betont, dass sowohl die Zusammenar­beit mit der Stadt, als auch mit anderen Teststatio­n-betreibern hervorrage­nd funktionie­rt habe. Simon erinnert sich auch, dass zwischen den verschiede­nen Anbietern keinerlei Konkurrenz­denken geherrscht habe und man sich sogar gegenseiti­g beim Material aushalf. Es sei wirklich ein „Zusammen gegen Corona“gewesen, meint er.

Auch die Organisati­on habe im Großen und Ganzen reibungslo­s funktionie­rt. Bei Eröffnung der Teststatio­nen gab es laut Simon Probleme, Material wie Masken, Abstriche und Schutzausr­üstung zu beschaffen. „Wir haben am Anfang alles zusammenge­kauft, was wir bekommen haben, und uns mit jeglichem Provisoriu­m beholfen.“Dies habe sich dann aber mit fortgeschr­ittener Zeit gelegt. Was sich ebenfalls mit der Zeit gelegt hat, ist laut Simon die finanziell­e Unterstütz­ung von Bund, Ländern und Kommunen. „Was zu Beginn zu viel ausgegeben wurde, wurde am Ende stark eingespart.“

Bis zu 18 Mitarbeite­nde

Zu Hochzeiten der Pandemie habe man bis zu 18 Mitarbeite­r beschäftig­t. Darunter war medizinisc­h ausgebilde­tes Personal wie Ärztinnen, Ärzte und Pflegepers­onal, aber auch geschulte Aushilfen. Über den gesamten Zeitraum belief sich die Quote an positiven Tests in den Cityschnel­ltestzentr­en auf vier Prozent. In den Zeiträumen, in denen Deutschlan­d hohe Infektions­zahlen verzeichne­te, stieg der Prozentsat­z auf zwölf bis 15 an.

Wiedereröf­fnung rasch möglich

Jetzt sei schlicht und einfach kein Bedarf mehr für Corona-tests. Eine Wiedereröf­fnung ist Simon zufolge aber keineswegs ausgeschlo­ssen. „Wir können innerhalb von zehn Tagen wieder einsatzber­eit sein, wenn es nötig sein sollte.“

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Foto: Rudi Penk Der Container mit dem Corona-testzentru­m prägte lange das Straßenbil­d auf dem Eugen-jaekle-platz. Nun wird er abgeholt, das Testzentru­m ist geschlosse­n.

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