Heidenheimer Zeitung

Starke Bayern kicken PSG raus

Der deutsche Rekordmeis­ter steht im Viertelfin­ale der Königsklas­se. Eric Maxim Choupo-moting und Serge Gnabry treffen beim 2:0 gegen Paris St. Germain mit Lionel Messi und Kylian Mbappé.

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Chapeau, FC Bayern! Im Achtelfina­l-showdown mit Paris Saint-germain und den abgemeldet­en Topstars Lionel Messi und Kylian Mbappé ist der deutsche FußballRek­ordmeister mit einem 2:0 (0:0) verdient ins Viertelfin­ale der Champions League eingezogen. Wie beim 1:0-Hinspieler­folg mit dem Tor von Kingsley Coman wurde auch im Rückspiel in Eric Maxim Choupo-moting ein ehemaliger Psg-profi zum Alptraum für den in Europa wieder gescheiter­ten französisc­hen Meister. Nach einem energische­n Ballgewinn von Thomas Müller bediente Leon Goretzka ittelstürm­er Choupo-moting, der vollendete (61. Minute). Der eingewechs­elte Serge Gnabry traf kurz vor Schluss nach einem Konter (89.).

Vor 75 000 Zuschauern in der ausverkauf­ten Allianz Arena bremste die Münchner Defensive um Abwehrchef Dayot Upamecano und den erstaunlic­h abgeklärte­n Josip Stanisic die Angriffe von Messi und Mbappé. Eine Supergräts­che von Matthijs de Ligt nach einem Schuss von Vitinha verhindert­e nach einem groben Patzer von Torwart Yann Sommer einen Bayern-rückstand (38.).

Super-grätsche von de Ligt

Als das „absolute Spiel in der Champions League“hatte Bayern-chef Oliver Kahn die Partie kurz vor dem Anpfiff bei DAZN bezeichnet. Nur eben schon im Achtelfina­le. Die hohe Anspannung angesichts der enormen Bedeutung war beiden Teams anzusehen. Einige Nachlässig­keiten der Münchner ließen die Gäste zu Beginn leicht überlegen wirken. De Ligt und Sommer mussten mit vereinten Kräften auch gegen den omnipräsen­ten Messi retten (25.), zuvor war Nuno Mendes frei gespielt worden.

Vize-weltmeiste­r Mbappé konnte seine enorme Schnelligk­eit

nur selten ausspielen. Auch Goretzka überzeugte als Abräumer mit vielen wichtigen Zweikämpfe­n. Offensiv gelang dem deutschen Rekordmeis­ter aber bis zur Pause wenig.

Hinter Choupo-moting sollten Kapitän Müller, Jamal Musiala und Hinspiel-torschütze Coman für Unruhe in der Psg-abwehr um Altstar Sergio Ramos sorgen. Der starke Abschluss von Musiala, den Psg-torwart Gianluigi Donnarumma parierte (32.), war der bis dahin beste Versuch. Dann hätte Sommers misslungen­es

Dribbling, das der frühere Dortmunder Achraf Hakimi erahnte, fast zum Gegentor geführt. Vitinha schoss den geklauten Ball aufs Tor, de Ligt grätschte.

Den deutlich besseren Start nach dem Wiederanpf­iff erwischten im Anschluss die Bayern – zwar wurde die vermeintli­che Führung durch Choupo-moting schon in der 52. Minute wegen einer Abseitspos­ition von Müller zurückgepf­iffen. Der zweite Versuch wenige Minuten später zählte aber. Mit ausgestrec­kten Armen bejubelte „Choupo“sein Tor gegen seinen Ex-club – das Viertelfin­ale war jetzt ganz nah.

Bayern-keeper Yann Sommer machte seinen Patzer in der 65. Minute mit einer starken Parade gegen den Kopfball von Ramos wieder gut. Die Bayern vergaben vor dem Schlusspfi­ff gleich mehrere Konterchan­cen, die Fans feierten trotzdem ausgelasse­n. Erst recht, als der lange verletzte Sadio Mané eingewechs­elt wurde und sein Comeback feierte. Gnabry machte den Münchner Königsklas­sen-abend dann mit dem 2:0 perfekt.

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Foto: Peter Kneffel/dpa Bayern-abwehrspie­ler Matthijs de Ligt (links) und Psg-superstar Lionel Messi jagen dem Ball hinterher.

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