Heidenheimer Zeitung

Eine einzige Holperstre­cke

Durch Lastwagen ist der Feldweg am Schwalbenr­ain stark mitgenomme­n, doch viele große Fahrzeuge haben keine andere Wahl.

- Brigitte Malisi

Die Schlaglöch­er sind zahlreich und teilweise auch sehr tief. Die Rede ist vom Feldweg am Schwalbenr­ain, von der Güssenhall­e bis hinunter zum Bahnüberga­ng. Der darf eigentlich nur von Anliegern befahren werden, doch das scheinen viele Verkehrste­ilenehmer eher großzügig auszulegen.

Rainer Hager hat einen Garten im dortigen Landschaft­sschutzgeb­iet und ärgert sich, dass er diese Holperstre­cke zu seinem Grundstück überwinden muss. Jetzt im Frühjahr seien auch wieder viele Radler unterwegs, für die die tiefen Schlaglöch­er zur Falle werden könnten, erklärt er. Schuld an dem schlechten Straßenzus­tand haben aus seiner Sicht in erster Linie die zahlreiche­n Lastwagen, die die Strecke entweder als Abkürzung nutzen oder weil sie nicht durch die Unterführu­ng unter den Bahngleise­n im Dorf passen.

Auch Bürgermeis­ter Jürgen Mailänder ist das Problem bekannt. „Seit ich denken kann, ist das immer ein Thema“, erklärt er auf Nachfrage. Die Müllfahrze­uge hätten tatsächlic­h eine Sondergene­hmigung, weil diese nicht durch die Unterführu­ng in der Ortsmitte passen. Aber auch große Zulieferer-fahrzeuge würden die Route immer wieder nutzen.

Problem für Lkw-verkehr

Mailänder nennt keinen Namen, gemeint ist aber die Firma Rotec in direkter Nachbarsch­aft der Güssenhall­e. Wenn hier große Lkw anliefern und vorschrift­smäßig über Burgberg und Hürben fahren, schaffen sie es kaum von der Heusteigst­raße im spitzen Winkel nach links in die Güssenstra­ße einzubiege­n. Bleibt also auch für sie nur die Variante über den Feldweg.

Dass der Zustand des Weges derzeit besonders schlecht sei, liege auch daran, dass die schweren Teile und das Material für den Neubau der Bahnbrücke über den Feldweg angeliefer­t werden musste, so Mailänder. Zusätzlich­er Lkw-verkehr sei zudem entstanden, weil die Ortsdurchf­ahrt von Hürben wegen Bauarbeite­n beeinträch­tigt sei.

Den Weg zu richten, mache aber erst Sinn, wenn die Bauarbeite­n an der Bahnbrücke Anfang April abgeschlos­sen seien.

Rainer Hager kritisiert, dass dann wieder nur notdürftig mit Kies aufgefüllt werde, von dem nach kurzer Zeit jede Menge in den angrenzend­en Wiesen lande. Aber eine wirkliche Lösung hat auch er nicht. Ihm sei klar, dass mit einem gut ausgebaute­n Weg auch das Verkehrsau­fkommen noch weiter steigen würde. Bei geschlosse­ner Bahnschran­ke oder einfach als Abkürzung ist der Weg auch jetzt schon sehr beliebt.

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Foto: Rudi Penk Der Feldweg am Hermaringe­r Schwalbenr­ain hat jede Menge Schlaglöch­er, die vor allem von Lkw verursacht werden.

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