Eine einzige Holperstrecke
Durch Lastwagen ist der Feldweg am Schwalbenrain stark mitgenommen, doch viele große Fahrzeuge haben keine andere Wahl.
Die Schlaglöcher sind zahlreich und teilweise auch sehr tief. Die Rede ist vom Feldweg am Schwalbenrain, von der Güssenhalle bis hinunter zum Bahnübergang. Der darf eigentlich nur von Anliegern befahren werden, doch das scheinen viele Verkehrsteilenehmer eher großzügig auszulegen.
Rainer Hager hat einen Garten im dortigen Landschaftsschutzgebiet und ärgert sich, dass er diese Holperstrecke zu seinem Grundstück überwinden muss. Jetzt im Frühjahr seien auch wieder viele Radler unterwegs, für die die tiefen Schlaglöcher zur Falle werden könnten, erklärt er. Schuld an dem schlechten Straßenzustand haben aus seiner Sicht in erster Linie die zahlreichen Lastwagen, die die Strecke entweder als Abkürzung nutzen oder weil sie nicht durch die Unterführung unter den Bahngleisen im Dorf passen.
Auch Bürgermeister Jürgen Mailänder ist das Problem bekannt. „Seit ich denken kann, ist das immer ein Thema“, erklärt er auf Nachfrage. Die Müllfahrzeuge hätten tatsächlich eine Sondergenehmigung, weil diese nicht durch die Unterführung in der Ortsmitte passen. Aber auch große Zulieferer-fahrzeuge würden die Route immer wieder nutzen.
Problem für Lkw-verkehr
Mailänder nennt keinen Namen, gemeint ist aber die Firma Rotec in direkter Nachbarschaft der Güssenhalle. Wenn hier große Lkw anliefern und vorschriftsmäßig über Burgberg und Hürben fahren, schaffen sie es kaum von der Heusteigstraße im spitzen Winkel nach links in die Güssenstraße einzubiegen. Bleibt also auch für sie nur die Variante über den Feldweg.
Dass der Zustand des Weges derzeit besonders schlecht sei, liege auch daran, dass die schweren Teile und das Material für den Neubau der Bahnbrücke über den Feldweg angeliefert werden musste, so Mailänder. Zusätzlicher Lkw-verkehr sei zudem entstanden, weil die Ortsdurchfahrt von Hürben wegen Bauarbeiten beeinträchtigt sei.
Den Weg zu richten, mache aber erst Sinn, wenn die Bauarbeiten an der Bahnbrücke Anfang April abgeschlossen seien.
Rainer Hager kritisiert, dass dann wieder nur notdürftig mit Kies aufgefüllt werde, von dem nach kurzer Zeit jede Menge in den angrenzenden Wiesen lande. Aber eine wirkliche Lösung hat auch er nicht. Ihm sei klar, dass mit einem gut ausgebauten Weg auch das Verkehrsaufkommen noch weiter steigen würde. Bei geschlossener Bahnschranke oder einfach als Abkürzung ist der Weg auch jetzt schon sehr beliebt.