Mobilität als das zentrale Thema
Die Vorsitzenden sprachen mit dem Sontheimer Bürgermeister Tobias Rief über Ziele und Probleme.
Sontheim/brenz. Zu einem Besuch kamen die Vorsitzende des Kreisseniorenrats (KSR), Rosmarie Helbich, und ihre Stellvertreterin Elisabeth Kömm-häfner auf Einladung von Bürgermeister Tobias Rief nach Sontheim. Begleitet wurden sie von der Vertreterin des Ortsseniorenrats, Ingrid Zielke.
In einem regen Austausch stellten die Gäste ihre Arbeit vor und Rief berichtete über Vorhaben, mit denen er die Entwicklung der Gemeinde voranbringen will. Einen großen Raum in dem Gespräch nahm die Mobilität ein. Rief bedauerte, dass es kaum Möglichkeiten gibt, mit dem Bus nach Heidenheim zu fahren. Besser sei die Anbindung nach Bayern. Hilfreich sei der gut funktionierende Fahrdienst des Ortsseniorenrats
Geplant ist im Frühjahr eine Infoveranstaltung mit der Initiative „Pro Bürgerbus“aus Wendlingen. Schwieriger zu erreichen sei eine Bahntaktverdichtung, so der Bürgermeister.
Kein Aufzug im Rathaus
Ein wichtiger Aspekt für die Mobilität der älteren Menschen ist die Barrierefreiheit. Umso verwunderter waren die drei Besucherinnen über die Tatsache, dass im Rathaus immer noch kein Aufzug vorhanden ist, obwohl der dazu notwendige Schacht bereits beim Bau des Rathauses mitangelegt worden war. Daher können die Gemeinderatssitzungen im ersten Stock nicht von Menschen im Rollstuhl besucht werden.
Ein nicht zu vernachlässigender Standortfaktor ist seniorengerechter Wohnraum – da waren sich alle Gesprächsbeteiligten einig. Er ist Voraussetzung dafür, dass alleinstehende Menschen aus ihrem Haus in eine kleinere Wohneinheit ziehen können. Probleme gibt es mit der Umsetzung der Pläne, weil die Grundstücke teilweise nicht zur Verfügung stehen. Auch ein Ärztehaus mitten im Dorf wäre denkbar, wenn entsprechender Raum zur Verfügung stehen würde.