Traum von der „Sensation“geht weiter
Nach dem 0:1 bei Juve ist Trainer Streich optimistisch. Zunächst kommt aber Hoffenheim zum badischen Duell.
Erst plauderte Christian Streich noch kurz mit Matchwinner Angel Di Maria, dann richtete der Trainer des SC Freiburg den Blick voller Optimismus auf das Rückspiel. „Mit dem Ergebnis werden wir alles dafür tun, dass wir vielleicht am Ende die Sensation schaffen“, sagte der 57-Jährige trotz des 0:1 (0:0) im Achtelfinal-hinspiel der Europa League bei Italiens Rekordmeister Juventus Turin. Es sei „eng“, betonte Kapitän Christian Günter: „Ein 0:1 ist kein schlechtes Ergebnis.“Im Rückspiel am kommenden Donnerstag in Freiburg sei „alles möglich. Wir freuen uns, die Hütte wird brennen“. Es sei „keine schlechte Ausgangslage“, meinte auch Vincenzo Grifo, „weil wir wissen, was wir zu Hause können.“Angreifer Lucas Höler sprach gar von einer „super Ausgangssituation“.
Und dennoch zeigten die Freiburger Respekt vor der „Wahnsinnsqualität“(Günter) der Turiner, insbesondere vor dem Auftritt des Siegtorschützen Di Maria (53.). Den argentinischen Weltmeister spielen zu sehen, sei „eine Augenweide“, sagte Streich. Für Aufregung sorgte dagegen der Treffer von Lucas Höler (62.), der aberkannt wurde. „Handspiel war es, Absicht nicht. Der Ball springt mir aus einem halben Meter an den Arm. Ich checke es eh nicht mehr“, sagte Matthias Ginter.
Der nächste Gegner wartet schon auf die Freiburger: Die abstiegsbedrohte TSG 1899 Hoffenheim geht mit Personalproblemen ins Baden-duell am Sonntag (15.30 UHR/DAZN) im Breisgau. Der dänische Stürmer Kasper
Dolberg hat bei einem Zusammenprall im Training eine Gehirnerschütterung erlitten, wie Trainer Pellegrino Matarazzo am Freitag mitteilte. Auch Verteidiger Stanley Nsoki fällt wegen Hüftproblemen aus. Zudem ist Mittelfeldspieler Christoph Baumgartner nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Trotz des Vereins-negativrekords von 13 Punktspielen ohne Sieg, inklusive der vier Partien unter der Regie des neuen Trainers, und Tabellenplatz 16 ist Matarazzo überzeugt, eine Trendwende zu schaffen: „Wir sind auf dem richtigen Weg, auch wenn wir keine Punkte geholt haben.“