Heidenheimer Zeitung

Uferstraße soll autofrei werden

Vor allem in den warmen Monaten herrscht hier regelmäßig Verkehrsch­aos. Das soll sich ändern: Der Königsbron­ner Gemeindera­t entscheide­t am Donnerstag über ein Durchfahrt­sverbot.

- Von Carolin Wöhrle

Autofahrer suchen verzweifel­t nach einer Parklücke, Radfahrer müssen zwischen Pkw und Fußgängern Slalom fahren und jeder, der zu Fuß unterwegs ist, sollte Straße und Parkfläche­n tunlichst nicht aus den Augen lassen, um nicht unbeabsich­tigt unter die Räder zu kommen: Dieses nicht ganz ungefährli­che Spiel wiederholt sich im Sommer, gerade an den Wochenende­n, entlang der Itzelberge­r Uferstraße regelmäßig.

Der See ist ein Besucherma­gnet, was zwangsläuf­ig zu einem Verkehrsch­aos entlang der schmalen Uferstraße führt. Dieses Problem ist nicht neu. Dass eine Lösung dafür gesucht wird ebenso nicht. Schon vor Jahren war die Überarbeit­ung eines aus dem Jahre 2012 stammenden Verkehrsko­nzepts für den Bereich um den Itzelberge­r See in Angriff genommen worden.

Gegen Verkehrsch­aos am See

Nun soll die erste konkrete Maßnahme aus diesem überarbeit­eten Konzept angepackt werden: Der Königsbron­ner Gemeindera­t entscheide­t in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag, 16. März, ab 18.30 Uhr im kleinen Saal der Hammerschm­iede über ein Durchfahrt­sverbot für Kraftfahrz­euge auf der Uferstraße.

Konkret geht es um die etwa 300 Meter lange Strecke vom Kindergart­en bzw. von der Feuerwehr bis zur Minigolfan­lage. Im Anschluss daran gilt bereits ein Durchfahrt­sverbot Richtung Itzelberge­r Straße bzw. Richtung Königsbron­n.

Nun gibt es aber entlang der Uferstraße Richtung Minigolfan­lage

linker Hand auch einiger private Wohnhäuser. Diesen Anliegern soll nach wie vor die Durchfahrt erlaubt werden. Gleiches gilt für den Lieferverk­ehr – insbesonde­re natürlich auch wichtig für den Betrieb der Minigolfan­lage.

Das Verkehrsko­nzept ist nicht neu und wurde bereits im Königsbron­ner Gemeindera­t beraten. Auch die nun betroffene­n Anlieger wurden noch von Bürgermeis­ter Jörg Weilers Amtsvorgän­ger

Michael Stütz über die Pläne und Umsetzungs­möglichkei­ten informiert.

Gleich mehrere Vorteile

Aus Sicht der Gemeinde jedenfalls hat die Verkehrsbe­ruhigung gleich mehrere Vorteile: zunächst natürlich mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger, insbesonde­re für ältere Menschen und Kinder. Auch die Aufenthalt­squalität am See soll sich „signifikan­t erhöhen“. Und drittens: Durch die

Beschränku­ng sollen Lärm und Abgase vermieden werden.

Langfristi­g sieht das Verkehrsko­nzept für den Itzelberge­r See aber nicht nur das Durchfahrt­sverbot auf der Uferstraße vor. Von den Planern vorgestell­t wurden auch verschiede­ne Möglichkei­ten, die Parksituat­ion an sich zu regeln, auch über künftig gebührenpf­lichtige Parkplätze um den See herum.

Schritt eins ist nun aber erst einmal die Uferstraße. Laut Bürgermeis­ter

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Foto: Rudi Penk Noch weist ein Schild auf Höhe des Kindergart­ens an der Itzelberge­r Uferstraße lediglich auf ein Durchfahrt­sverbot 300 Meter weiter hin. Künftig könnte aber schon an dieser Stelle für Autofahrer Schluss sein.

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