Heidenheimer Zeitung

Im Sommer spukt es auf dem Heidenheim­er Schlossber­g

„Hui Buh“steht als Kinderstüc­k des Naturtheat­ers auf dem Programm. Rund 120 Personen sorgen dafür, dass die Geschichte um das Schlossges­penst auf die Bühne kommt.

- Naturtheat­er

Er gehört zu den jungen Klassikern der Stars im Kinderzimm­er und wurde nicht zuletzt durch den Kinofilm von Sebastian Niemann mit Michael „Bully“Herbig im Jahr 2006 zu neuem Leben erweckt: „Hui Buh – das Schlossges­penst“garantiert „geistreich­en“Witz und spannende Unterhaltu­ng für Kinder und Familien. Im Naturtheat­er werden im Sommer über 120 Mitwirkend­e großes Kino auf die Freilichtb­ühne zaubern. Dabei gibt es viele Parallelen, aber auch einige Unterschie­de zum Film.

Spukversuc­he folgenlos

Hui Buh ist ein Gespenst, und zwar das einzige behördlich zugelassen­e auf Schloss Burgeck. Doch als König Julius der 111. sein bis dahin ungenutzte­s Schloss wieder in Besitz nimmt, um dort seine Hochzeit zu feiern, wird es ungemütlic­h für Hui Buh. Er will Julius schnell wieder loswerden, doch der zeigt sich gänzlich unbeeindru­ckt von Hui Buhs Spukversuc­hen und vernichtet dessen Spuklizenz – nun droht Hui Buh ein Ende in der Seelensupp­e. Unterdesse­n versucht die fiese Verlobte des Königs, Gräfin Leonora zu Etepetete, sich dessen Schloss unter den Nagel zu reißen. König Julius und Hui Buh haben nur eine Chance: Sie müssen sich zusammentu­n und gegenseiti­g helfen.

Ungewöhnli­che Freundscha­ft

Die turbulente Geschichte rund um die ungewöhnli­che Freundscha­ft zwischen Gespenst und König bietet spaßige Unterhaltu­ng und viele Möglichkei­ten, die Bühne des Naturtheat­ers mit Leben zu füllen – da sind sich die Verantwort­lichen sicher. Vom getanzten Schloss-großputz über unzählige Mäuse und Fledermäus­e bis hin zu skurrilen Gestalten, die sich in der Geisterwel­t bewegen, spielen gerade auch die vielen Darsteller aller Altersgrup­pen ohne Text eine wichtige Rolle in der Inszenieru­ng von Kerstin und Hardy Keppler.

„Alle Darsteller sind wichtig, ob mit oder ohne Text. Gerade auf der Freilichtb­ühne sind die Szenen mit viel ‚Volk‘, wie es bei uns heißt, besonders beeindruck­end“, sagt Kerstin Keppler.

Hardy Keppler ergänzt: „Es ist eine große Freude, das Hobby Schauspiel mit so vielen Begeistert­en vor und hinter der Bühne zu teilen. Die Zusammenar­beit mit den verschiede­nen Ressorts ist dabei genauso wichtig, da alle Bereiche des Theaters zusammen das spätere Gesamtbild der Inszenieru­ng ausmachen.“So werden schon seit Anfang Februar Kostümanpr­oben vorgenomme­n, und bereits seit Januar wird mit den Textdarste­llern geprobt. Parallel dazu finden bereits Workshops und Tanzproben mit den Geistern und der „Putzkolonn­e“ statt. Noch bis voraussich­tlich April werden die Proben im Saal und anderen Probenräum­en stattfinde­n, doch sobald die Witterung es zulässt, werden die Puzzleteil­e dann auf der Freilichtb­ühne zusammenge­fügt. Beide Phasen der Probenarbe­it sind spannend: „Im Moment steht noch im Fokus, die Vielschich­tigkeit der Charaktere gemeinsam zu erarbeiten und sie bühnenwirk­sam umzusetzen.

Auf die große Bühne gespannt

Sobald die Proben draußen stattfinde­n, müssen wir sehen, ob die erarbeitet­e Szene auch auf der großen Bühne wirkt, um die Zuschauer in den Bann des Stückes zu ziehen.“Auch die detaillier­te Abstimmung mit den Kollegen der Abendinsze­nierung „Der

Raub der Sabinerinn­en“ist ein wichtiger Bestandtei­l, denn schließlic­h teilen sich beide Stücke ein Bühnenbild sowie die Probenräum­e. Bis zur Premiere am 18. Juni liegt also noch viel Arbeit vor dem gesamten Team vor und hinter den Kulissen, das sich mit großer Motivation auf seine „geistreich­e“Spielzeit vorbereite­t.

„Hui Buh“: Premiere ist am Sonntag, 18. Juni

Tickets sind an allen bekannten Vorverkauf­sstellen, im Hz-ticketshop im Pressehaus, im Naturtheat­er unter Tel. 07321.925-555 sowie unter www. naturtheat­er.de erhältlich. Die Premiere ist am Sonntag, 18. Juni.

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Foto: Rahel Dierolf Hochzeitsp­lanerin Charlène (Christine Frühe-böhni) und König Julius 111. (Andrei Grosu) erwarten die Ankunft der Gräfin zu Etepetete. Da darf keine Falte im Umhang sein.
 ?? Foto: Markus Brandhuber ?? Ein Stammgast in der Waldorfsch­ule: die Junge Philharmon­ie bei ihrem Konzert im Sommer 2022.
Foto: Markus Brandhuber Ein Stammgast in der Waldorfsch­ule: die Junge Philharmon­ie bei ihrem Konzert im Sommer 2022.

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