Klage über verunreinigte Grabstellen
Große Kehrmaschinen sorgen einer Beschwerde zufolge für Verschmutzungen abseits der Wege.
Viele Menschen pflegen die Gräber verstorbener Angehöriger mit Sorgfalt und Hingabe. Groß ist deshalb der Ärger, falls Grabsteine oder in die Erde eingelassene Platten für Urnengräber verdreckt werden, weil paradoxerweise direkt nebenan eine Kehrmaschine für saubere Wege sorgt.
Genau das beklagt eine Frau, die regelmäßig den Waldfriedhof besucht. „Die Maschine bläst hinten jede Menge Erde, Wasser und Dreck raus“, sagt sie, „und das alles landet am Ende sogar auf Gräbern, die einige Meter von den Wegen entfernt liegen.“Seit Jahren schon gehe das so, und sie habe den Eindruck, niemand fühle sich von bereits mehrfach geäußerten Beschwerden angesprochen. Rathaussprecher Stefan Bentele weiß von entsprechenden Anrufen und entgegnet, die bei den Städtischen Betrieben angesiedelte Friedhofsverwaltung entferne nach Hinweisen die beanstandeten Rückstände der Pflegemaßnahmen.
Zugleich weist er darauf hin, dass ein mitten in einem Wald gelegener Friedhof naturgemäß Besonderheiten aufweise, die mit einer intensiveren Grünpflege verbunden seien: mehr Laub, mehr Astbrüche auf den Wegen, mehr Unkraut, mehr Totholz, mehr Bewuchs zwischen den Gräbern, Wildfraß von Tieren, Eichenprozessionsspinner und vieles mehr. „So wie man das von einem Wald kennt, und wie es auch sein soll“, sagt Bentele.
Ein Stück weit werden die Reinigungsarbeiten bewusst der Natur überlassen, also Wind und Regen.
So beispielsweise nach den jüngsten Baumfällungen und Pflegearbeiten auf dem Waldfriedhof im Februar. Aufgrund des Umfangs
der Tätigkeiten sei es nämlich nicht machbar, so heißt es in der offiziellen Stellungnahme des Rathauses, sämtliche Holzspäne, die bis zu 20 Meter weit flögen, von den Gräbern zu entfernen. Gleiches gelte für Gras und Laub, wenngleich nach jedem Einsatz die groben Verschmutzungen beseitigt würden.
Bentele zufolge sind Großkehrmaschinen zwar häufiger als auf einem weniger baumbestandenen Friedhof im Stadtgebiet unterwegs, aber immer noch „äußerst selten und nur auf Anforderung der Friedhofsverwaltung“. Anschließend werde kontrolliert und gesäubert, wobei die Maschinen der Erfahrung der Verwaltung nach keine Verschmutzungen auf Gräbern hinterlassen. Sollte doch einmal etwas übersehen werden, so Bentele, „nehmen wir Hinweise dankend auf und kümmern uns darum“.
Hecht ist neue Vorsitzende
Nach dem Tod von Astrid Gebler, der Vorsitzenden des Katzen- und Tierhilfevereins Heidenheim, vor einem Jahr hat der Verein mit Heide Hecht nun eine neue Vorsitzende gefunden. Hecht ist seit drei Jahren aktives Mitglied des Vereins und unternimmt seit Längerem fast täglich Katzenstreunerfahrten, das heißt, sie fängt Bauernkatzen in Heidenheim und Umgebung ein, lässt sie kastrieren und füttert sie anschließend. Daphne Knaden bleibt stellvertretende Vorsitzende. Sie nimmt bei Bedarf immer wieder mal einen Hund oder eine Katze bis zur Vermittlung zu Hause auf.