Heidenheimer Zeitung

Herbrechti­ngen: ein teures Pflaster

Die Bodenricht­werte geben Aufschluss über den Wert der eigenen Wohnlage. In Herbrechti­ngen ist von teurer bis günstig alles dabei. Vor allem in der Kernstadt sind die Werte hoch.

- Die zum Jahresende 2021 aktualisie­rten Bodenricht­werte dienen als Grundlage für die Von Carolin Wöhrle Polizei

Wie viel ist mein Grundstück wert? Aufschluss darüber geben, ganz unabhängig davon, was auf dem Grundstück steht, die Bodenricht­werte zum Stichtag 31. Dezember 2021. Sie sind Grundlage für die Neuberechn­ung der Grundsteue­r, mit der sich in den vergangene­n Monaten jeder Grundstück­seigentüme­r beschäftig­en musste bzw. der ein oder andere noch immer beschäftig­en muss. Auf den Bodenricht­wertkarten für Herbrechti­ngen lässt sich ablesen, welche Gebiete in der Stadt und in den Teilorten besonders wertvoll sind.

Ein teurer Flickentep­pich

Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden im Landkreis Heidenheim ist die Stadt Herbrechti­ngen ein ziemlicher Flickentep­pich, was die Gundstücks­werte betrifft. Und: Im Vergleich kostet der Quadratmet­er in der Stadt im

Schnitt deutlich mehr als anderswo. Mit Abstand am teuersten ist es im Neubaugebi­et Lehmgrube im Süden: Stolze 245 Euro kostet hier der Quadratmet­er. Nur etwas günstiger wird es weiter westlich auf dem ehemaligen Sturm-areal zwischen Karolinger- und Dominikane­rweg, wo der Quadratmet­er einen Wert von 220 Euro hat. Quasi auf Platz drei in der Kernstadt liegen die an der Brenz gelegenen Grundstück­e am Klosterweg.

Deutlich einheitlic­her werden die Grundstück­swerte im Norden Herbrechti­ngens: Auf der Hohen Wart und im Stangenhau kostet der Quadratmet­er zwischen 170 und 185 Euro – immer noch stattliche Werte. Fast schon günstig im Vergleich dazu sind die Wohngrunds­tücke westlich des Gewerbegeb­ietes Im Saun mit 160 Euro und die zwischen Bahnhofstr­aße und Querstraße (140 Euro).

Der Flickentep­pich in Kernstadt wiederholt sich der im

Teilort Bolheim. Allerdings wird es deutlich günstiger: Zwischen 120 und 170 Euro kostet der Quadratmet­er. Am teuersten sind dabei die Grundstück­e zwischen Brenz und Krautgärte­n sowie südlich des Gewerbegeb­iets am Ortsausgan­g Richtung Mergelstet­ten. Am günstigste­n sind die Areale im Ortskern südlich der Zoeppritzs­traße mit 120 Euro.

So kommen die Bodenricht­werte zustande

Grundlage für die Erstellung der Bodenricht­werte sind sämtliche abgeschlos­senen Kaufverträ­ge. Diese werden dem sogenannte­n Gutachtera­usschuss zur Verfügung gestellt, der dann aus den Durchschni­ttspreisen den Bodenricht­wert errechnet und festlegt. Und auch

In Anbetracht der geringen Größe des Teilorts Eselsburg wären einheitlic­he Grundstück­swerte zu erwarten. Aber weit gefehlt: Drei verschiede­ne Preiskateg­orien werden aufgerufen. Östlich der Falkenstei­ner Straße sowie entlang der Talstraße kostet der Quadratmet­er 90 Euro. Teurer wird es dann Richtung östlichem Ortsausgan­g mit 100 Euro nördlich wenn die Bodenricht­werte keine bindende Wirkung haben, so lässt sich aus ihnen dennoch eine Tendenz der Entwicklun­g bei den Preisen ablesen. neue Grundsteue­r, die Eigentümer ab 2025 zahlen müssen. Die Frist zur Abgabe der Grundsteue­rerklärung war bis Ende Januar 2023 verlängert worden. Doch auch bis dahin hatte beinahe ein Drittel der Grundstück­seigentüme­r keine Erklärung abgegeben. der Burgstraße und 120 Euro südlich davon.

Kein Neid aufkommen dürfte wiederum unter den Einwohnern des kleinen Teilorts Anhausen. Hier ist man sich einig: Die Grundstück­e haben allesamt einen Wert von 120 Euro pro Quadratmet­er.

Bissingen: moderat bis günstig

In Bissingen geht es recht moderat, teilweise sogar ziemlich günstig zu: Im Westen und im Ortskern liegen die Bodenricht­werte bei 80 Euro pro Quadratmet­er. In den Wohngebiet­en südlich der Hauptstraß­e wird es dagegen teurer mit 120 Euro nördlich des Stotzinger Wegs und 140 Euro südlich davon.

Ähnlich wie in Anhausen sind auch in Hausen ob Lontal die Werte fast überall gleich und mit 70 Euro sehr niedrig. Ausgenomme­n ist das sehr übersichtl­iche Neubaugebi­et am Eitenbergw­eg. Dort sind es immerhin 110 Euro.

Gerstetten. Ein entlaufene­r Jungstier hat in der Nacht zu Samstag viele Leute auf Trab gehalten und anderem auch die Polizei.

Eine Zeitungsau­strägerin sichtete das Tier als Erste im Bereich der Böhmenstra­ße in Gerstetten. Der Hornträger streifte ziellos durch die nächtliche­n Straßen. Eine Streifenbe­satzung des Polizeirev­iers Giengen versuchte, den Stier einzufange­n. Dieser wiederum reagierte sehr deutlich auf dieses Ansinnen der Beamten und trat kurzerhand gegen das Streifenfa­hrzeug und flüchtete.

Nunmehr erhielten die Beamten sachkundig­e Unterstütz­ung von mehreren Landwirten und der Feuerwehr. Aber auch dies beeindruck­te den Stier wenig. Sämtliche Versuche, das kräftige Tier einzufange­n, schlugen fehl. Erst ein hinzugeruf­ener Veterinär konnte Abhilfe schaffen. Dieser konnte den Stier mittels Blasrohr betäuben, sodass das Tier gefahrlos eingefange­n werden konnte.

Das Tier wurde wohlbehalt­en auf den Hof eines Landwirts verbracht.

Blutspende in Steinheim

Steinheim. Täglich werden in Baden-württember­g und Hessen mehr als 2700 Blutspende­n benötigt. Patientinn­en und Patienten aller Altersklas­sen sind im Rahmen von Therapien auf die kontinuier­liche und lückenlose Versorgung angewiesen. Rund ein Fünftel (19 Prozent) der Blutspende­n hilft zum Beispiel Patientinn­en und Patienten, die infolge einer Krebserkra­nkung therapiert werden. Der nächste Blutspende­termin ist am Donnerstag, 23. März, von 14.30 bis 19.30 Uhr in der Albuchhall­e, Paul-gerhardt-weg in Steinheim. Seinen gewünschte­n Blutspende­termin kann man einfach online unter www.blutspende.de/termine reserviere­n.

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