Heidenheimer Zeitung

Keine Lust auf die goldene Ananas

Die SG Niederstot­zingen/ Rammingen sorgte für Furore und profitiert­e von einigen Umstellung­en.

- Edgar Deibert

Was war das für ein Galaauftri­tt. Zumindest über elf Minuten betrachtet. Im Heimspiel gegen den FC Härtsfeld lagen die Fußballer der SG Niederstot­zingen/rammingen nach 57 Minuten mit 0:2 zurück. Doch nun gelang der Mannschaft von Cheftraine­r Stefan Wannenwets­ch und „Co“Jürgen Heine ein Glanzstück. Zwischen der 58. und 61. Minute traf die SG dreimal zum 3:2 – und stellte in der 68. Minute den 4:2-Endstand her.

„Wir wussten eigentlich gar nicht, warum wir mit 0:2 hinten lagen“, sagt Heine rückblicke­nd und stellvertr­etend für seinen nach der Partie kurzfristi­g erkrankten Chefcoach. „Nach dem 1:2 ging ein Ruck durch die Mannschaft.“Bereits da hatten sich die Wechsel in der Pause bezahlt gemacht: Der frisch ins Spiel gekommene Maximilian Lorenz bereitete das 1:2 von Marcel Steck vor. Und kurz darauf erzielte Lorenz das 2:2.

Taktisch hatten die Gastgeber zudem nach dem Seitenwech­sel vom Mittelfeld- auf Angriffspr­essing umgestellt. „Wir dachten: jetzt oder nie“, fasst Co-trainer Heine zusammen. Da konnte das zwischenze­itliche 0:2 in der 52. Minute auch nichts ändern. „Die Mannschaft wollte unbedingt den Sieg erzwingen. Und das hat man auch gemerkt“, so Heine weiter, der allerdings anmerkt, dass der 3:2-Führungstr­effer vom gegnerisch­en Torhüter begünstigt worden sei. Ein wichtiger Faktor: „Ich denke, dass Härtsfeld nach dem 2:2 geschockt war“, sagt Heine.

Druck machen aufs Spitzenduo

Für die SG Niederstot­zingen/ Rammingen war es ein wichtiger Sieg, da der Tabellendr­itte dadurch zumindest den Rückstand auf die beiden erstplatzi­erten Mannschaft­en konstant halten konnte. Auf Steinheim fehlen zehn, auf Königsbron­n/oberkochen sieben Punkte. „Wir wollen angreifen und die beiden Teams unter Druck setzen“, gibt Jürgen Heine die Marschrich­tung vor. „Wir haben keine Lust, um die goldene Ananas zu spielen.“

Ärgern ist mindestens drin, die SG spielt gegen beide Topteams noch zu Hause. Am kommenden Sonntag geht es für sie zum TSV Gussenstad­t.

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